Notfall in Down Under

Surfer nach Haiangriff in Australien vermisst

Vor der Küste von Südaustralien wird ein Surfer nach einem Haiangriff vermisst. Bisher wurde nur sein Surfbrett gefunden.

Augenzeugen zufolge soll der Surfer von einem Weißen Hai angegriffen worden sein. (Symbolbild)

© Helmut Fohringer/EPA/dpa

Augenzeugen zufolge soll der Surfer von einem Weißen Hai angegriffen worden sein. (Symbolbild)

Von dpa

Adelaide - In Australien suchen Einsatzkräfte intensiv nach einem jungen Surfer, der Augenzeugen zufolge von einem Hai attackiert worden ist. Der Angriff habe sich am frühen Donnerstagabend (Ortszeit) am Granites Beach südlich der Kleinstadt Streaky Bay im Süden des Landes ereignet, berichtete der australische Sender ABC unter Berufung auf die örtliche Polizei. Das Surfbrett sei kurze Zeit später von einem Helfer auf einem Jetski geborgen worden - von dem 28-jährigen Opfer fehlt aber seither jede Spur.

Der Mann stammte aus der wenige Hundert Kilometer entfernten Stadt Port Lincoln. Vom Strand aus hätten Menschen beobachtet, wie er beim Herauspaddeln auf seinem Board von dem Hai angegriffen wurde, hieß es. Retter suchten aus der Luft und mit Booten nach ihm, jedoch ohne Erfolg. Der Strand blieb vorläufig geschlossen.

Warnungen vor Weißem Hai

Ein Freund des Opfers sagte, schon Stunden vor der Attacke sei ein Weißer Hai in der Gegend gesichtet worden. Jedoch hätten Warnungen in sozialen Netzwerken offenbar nicht alle Menschen erreicht. 

Wahrscheinlich würden die Einsatzkräfte den Leichnam des Surfers nicht im Meer finden, war der Freund überzeugt. "Sein Körper ist in dem Hai", zitierte ihn die Nachrichtenagentur AAP. Der Mann forderte die Behörden auf, den Hai zu suchen und zu töten. Ob dies angeordnet wird, ist jedoch fraglich: Weiße Haie sind eine geschützte Art.

An dem gleichen Strand auf der Eyre Peninsula, der etwa 700 Kilometer nordwestlich der Großstadt Adelaide liegt, hatte es bereits Ende 2023 eine tödliche Attacke gegeben. Damals wurde ein 55-jähriger Surfer von einem Weißen Hai getötet.

Das Opfer stammt aus dem wenige Hundert Kilometer entfernten Port Lincoln. (Archivbild)

© James Shrimpton/AAP/dpa

Das Opfer stammt aus dem wenige Hundert Kilometer entfernten Port Lincoln. (Archivbild)

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Erstellt:
3. Januar 2025, 08:08 Uhr

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