New Orleans

IS-Flagge im Tatfahrzeug gefunden

Ein Mann fährt mit einem Auto in eine feiernde Menge in New Orleans. Zehn Menschen sterben. Das FBI geht von einem Terrorakt aus – und gibt nun Details zum Täter bekannt.

In New Orleans starben zehn Menschen.

© AFP/MICHAEL DEMOCKER

In New Orleans starben zehn Menschen.

Von red/dpa

Nach der Todesfahrt von New Orleans haben Ermittler an Bord des Tatfahrzeugs eine Flagge der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) gefunden. Das FBI untersucht nun, ob der Täter Verbindungen zu Terrororganisationen hatte, wie die Bundespolizeibehörde mitteilte. Bei dem nach einem Schusswechsel mit der Polizei gestorbenen Mann handelt es sich demnach um den 42 Jahre alten Shamsud-Din J., einen US-Staatsangehörigen aus Texas. Das FBI hatte bereits zuvor mitgeteilt, den Falls als Terrorakt zu untersuchen.

Der Täter war am frühen Neujahrsmorgen im beliebten Ausgehviertel der US-Südstaatenmetropole New Orleans in die noch feiernden Passanten gerast. Danach sei er ausgestiegen und habe auf Polizisten geschossen, hieß es vom FBI. Bei dem Angriff wurden mindestens zehn Menschen getötet und mehr als 35 weitere verletzt.

Tatfahrzeug hatte Sprengkörper an Bord

Im Tatfahrzeug fanden die Ermittler nach FBI-Angaben zudem mehrere selbstgebaute Sprengkörper und Waffen. Es werde derzeit geprüft, ob diese wirklich hätten gezündet werden können. Auch in der Nähe des Tatorts seien weitere solcher Objekte gefunden worden. Beim Tatfahrzeug habe es sich um einen Mietwagen gehandelt, hieß es weiter. Wie der Täter an das Auto gekommen sei, werde derzeit ermittelt.

Das FBI bestätigte wenige Stunden später seinen Tod. Zwischen ihm und Einsatzkräften habe es einen Schusswechsel gegeben. Die Polizei hatte zuvor von einem „sehr absichtlichen Verhalten“ des Fahrers gesprochen. „Er versuchte, so viele Menschen zu überfahren wie möglich“, hatte New Orleans’ Polizeichefin Anne Kirkpatrick in einer Pressekonferenz gesagt. Ausgangspunkt der Tat war die Kreuzung der beiden Hauptstraßen des Ausgehviertels French Quarter, Canal und Bourbon Street.

Im Zentrum der US-Südstaatenmetropole New Orleans ist ein Auto in eine Menschenmenge gefahren - dabei sind mindestens zehn Menschen getötet worden.

© dpa/Gerald Herbert

Im Zentrum der US-Südstaatenmetropole New Orleans ist ein Auto in eine Menschenmenge gefahren - dabei sind mindestens zehn Menschen getötet worden.

Dies teilte die US-Stadt im Bundesstaat Louisiana mit. Außerdem seien 30 Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden.

© dpa/Gerald Herbert

Dies teilte die US-Stadt im Bundesstaat Louisiana mit. Außerdem seien 30 Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden.

Es handele sich um ein „Ereignis mit vielen Opfern“, hieß es weiter. Der Vorfall ereignete sich demnach auf der Ecke der beiden Hauptstraßen des French Quarter.

© dpa/Gerald Herbert

Es handele sich um ein „Ereignis mit vielen Opfern“, hieß es weiter. Der Vorfall ereignete sich demnach auf der Ecke der beiden Hauptstraßen des French Quarter.

Der Fahrer ist nach Einschätzung der Polizei mit voller Absicht in die Menschenmenge gefahren.

© AFP/MATTHEW HINTON

Der Fahrer ist nach Einschätzung der Polizei mit voller Absicht in die Menschenmenge gefahren.

„Er versuchte so viele Menschen zu überfahren wie möglich“, sagte New Orleans’ Polizeichefin Anne Kirkpatrick in einer Pressekonferenz.

© dpa/Gerald Herbert

„Er versuchte so viele Menschen zu überfahren wie möglich“, sagte New Orleans’ Polizeichefin Anne Kirkpatrick in einer Pressekonferenz.

Louisianas Gouverneur Jeff Landry nannte das Geschehen beim Nachrichtendienst X eine „fürchterliche Gewalttat“.

© AFP/MATTHEW HINTON

Louisianas Gouverneur Jeff Landry nannte das Geschehen beim Nachrichtendienst X eine „fürchterliche Gewalttat“.

„Bitte beten Sie gemeinsam mit Sharon und mir für alle Opfer und Ersthelfer vor Ort“, schrieb er und rief dazu auf, den Bereich der Tat zu meiden.

© dpa/Gerald Herbert

„Bitte beten Sie gemeinsam mit Sharon und mir für alle Opfer und Ersthelfer vor Ort“, schrieb er und rief dazu auf, den Bereich der Tat zu meiden.

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Erstellt:
1. Januar 2025, 19:36 Uhr
Aktualisiert:
1. Januar 2025, 20:26 Uhr

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