Tarifkonflikt: Neue Verhandlungsrunde im privaten Busverkehr
dpa/lsw Stuttgart. Im festgefahrenen Tarifkonflikt des privaten Omnibusgewerbes in Baden-Württemberg kehren Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter an den Verhandlungstisch zurück. Beide Seiten einigten sich auf eine neuerliche Verhandlungsrunde am 22. Juli, wie der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) und die Gewerkschaft Verdi am Dienstag jeweils bekanntgaben. Bis zu diesem Zeitpunkt soll es nach Gewerkschaftsangaben auch zu keinen Streiks kommen.
Verdi hatte nach mehreren gescheiterten Verhandlungsrunden zuletzt den Weg für einen unbefristeten Arbeitskampf frei gemacht. In einer Urabstimmung hatten 97,9 Prozent der beteiligten Mitglieder für mögliche Arbeitskampfmaßnahmen gestimmt. Zuvor war es bereits zu mehreren Warnstreiks gekommen. Der WBO hatte das Verhalten kritisiert, die Streikaktionen schadeten vor allem den Fahrgästen.
Strittig sind in dem Tarifstreit unter anderem Pausenregelungen, Nacht- und Sonntagszuschläge. Der Ausgang der Verhandlungen hat Auswirkungen auf rund 9000 Busfahrer im Südwesten.
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