Tarifstreit im baden-württembergischen Kfz-Gewerbe beigelegt
dpa/lsw Stuttgart. Die rund 52.000 Beschäftigten im baden-württembergischen Kraftfahrzeug-Handwerk erhalten ab nächstem Februar 2,2 Prozent mehr Geld. Darauf haben sich nach dem Pilotabschluss in Bayern Arbeitgeber und IG Metall in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen am Freitag in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart geeinigt.
„Alle gewerblichen Arbeitnehmer und Angestellten erhalten eine Corona-Prämie von insgesamt 500 Euro für die Monate Juni 2021 bis Januar 2022“, teilte die Tarifgemeinschaft für Betriebe des Kraftfahrzeug- und Tankstellengewerbes mit. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit von 22 Monaten. „Das Tarifergebnis bewegt sich angesichts der Herausforderungen der Branche am Rande des Vertretbaren“, erklärte der Tarifverhandlungsführer der Tarifgemeinschaft, Andreas Göritz.
Die Gewerkschaft hatte vier Prozent mehr Geld gefordert, zeigte sich aber trotzdem zufrieden: Die von den Arbeitgebern aufgestellten Forderungen nach Veränderungen im Manteltarifvertrag und dem Samstag als zusätzlichen Regelarbeitstag seien zurückgenommen worden. „Das Tarifergebnis ist deshalb ein guter Kompromiss“, sagte der Verhandlungsführer der IG Metall Baden-Württemberg, Ivan Curkovic.
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