Explodierter Tesla Cybertruck in Las Vegas

Tatverdächtiger war in Deutschland stationiert – Spur führt nach Böblingen

Ein Elektroauto explodiert vor dem Trump-Hotel in Las Vegas. Nach und nach werden neue Details zu dem Fall bekannt. Der mutmaßliche Täter war wohl in einer Special Forces Gruppe, die teils auch in der Panzerkaserne in Böblingen stationiert ist.

Nach der Explosion eines Cybertrucks in Las Vegas führen Spuren nun nach Böblingen.

© imago images/Eibner

Nach der Explosion eines Cybertrucks in Las Vegas führen Spuren nun nach Böblingen.

Von jhw/swi/dpa

Der bei der Explosion eines Tesla Cybertrucks vor dem Trump International Hotel in Las Vegas gestorbene mutmaßliche Täter war laut Angaben der örtlichen Polizei ein in Deutschland stationierter US-Soldat. Bei der Explosion wurden sieben Menschen leicht verletzt. US-Behörden prüfen, ob es sich um einen Anschlag handelt.

Laut Informationen der „New York Post“ und der Nachrichtenagentur AP soll der Tatverdächtige in einer Kaserne in der Region Stuttgart stationiert gewesen sein. Demnach handelt es sich bei dem Mann wohl um den 37 Jahre alten Matthew Alan Livelsberger, er soll ein Mitglied der US-Eliteeinheit 10th Special Forces Group gewesen sein. Ein Teil dieser Gruppe ist in der Panzerkaserne in Böblingen stationiert.

Die U.S. Army Garrison Stuttgart wollte auf Nachfrage unserer Redaktion keine Auskunft dazu geben und verwies an das Pentagon, das für ein Statement am Donnerstag nicht erreichbar war.

Verdächtiger war zum Tatzeitpunkt im Urlaub

Sheriff McMahill von der Polizei in Las Vegas sagte am Donnerstag bei einer Pressekonferenz, Livelsberger habe die meiste Zeit auf dem Stützpunkt Fort Carson im US-Bundesstaat Colorado sowie in Deutschland verbracht.

Er sei im Rahmen eines genehmigten Urlaubs zum Tatzeitpunkt aus Deutschland zurückgekehrt, fügte er hinzu. Der 37-Jährige komme ursprünglich aus Colorado Springs.

Identifizierung der Person schwierig

Weiter habe die tote Person in dem Cybertruck eine Kopfschusswunde gehabt, eine Pistole sei im Fußraum des Autos gefunden worden. Die Identifizierung der Person sei schwierig, weil sie bis zur Unkenntlichkeit verbrannt sei. Es gebe jedoch zahlreiche Hinweise, dass es sich um Matthew Alan Livelsberger handele. Eine endgültige Bestätigung, dass es sich bei ihm wirklich um den Insassen des Autos handele, könne es aber erst nach einem DNA-Test geben. 

Mehrere US-Medien hatten zuvor unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, dass es sich bei dem Toten in dem Wagen um Livelsberger handele und dieser das Auto auch gemietet habe. Daraufhin veröffentlichte die US Army Informationen zu dem Mann, ohne jedoch Bezug zu Las Vegas zu nehmen.

Zur Spezialeinheit Green Berets heißt es auf der Internetseite der US Army, die dazugehörigen Elitesoldaten seien auf Guerilla-Kriegsführung und unkonventionelle Taktiken in Auslandseinsätzen spezialisiert. Einer der Ermittler in dem Fall sagte allerdings, das „Niveau“ bei der Vorgehensweise mit den explosiven Materialien sei „nicht das, was wir von einer Person mit dieser Art von militärischer Erfahrung erwarten würden“.

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Erstellt:
2. Januar 2025, 22:28 Uhr
Aktualisiert:
2. Januar 2025, 22:52 Uhr

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