„Hart aber Fair“

Thema und Gäste bei Louis Klamroth

Louis Klamroth begrüßt jeden Montag mehrere Gäste in seiner Talksendung „Hart aber Fair“. Worum geht es in dieser Woche? Und wer ist zu Gast?

Am Montagabend empfängt Louis Klamroth wieder Gäste in seiner Talkshow „Hart aber Fair“ (Archivbild).

© Imago/Thomas Bartilla

Am Montagabend empfängt Louis Klamroth wieder Gäste in seiner Talkshow „Hart aber Fair“ (Archivbild).

Von Jennifer Ningel

"Hart aber fair" ist die Devise in der Talk-Sendung von Louis Klamroth. Auch am Montag, 18. November, empfängt der 35-Jährige Gäste im Ersten. Die Sendung beginnt in dieser Woche um 21 Uhr. Diesesmal dreht sich alles um die Corona-Pandemie und ob die Geschehnisse ausreichend aufgearbeitet wurden.

Die aktuelle Folge trägt den Titel "Das Corona-Trauma: Was hat die Pandemie mit uns gemacht?". Klamroth diskutiert dazu mit folgenden Gästen:

  • Karl Lauterbach (SPD): Der Mediziner und Professor ist seit Dezember 2021 Bundesminister für Gesundheit. Er hat an verschiedenen Universitäten in Deutschland und den USA studiert, unter anderem an der Harvard School of Public Health, wo Lauterbach auch Gastdozent ist. Gebürtig kommt er aus Düren.
  • Eckart von Hirschausen: Hirschhausen studierte Medizin und Wissenschaftsjournalismus in Berlin, London und Heidelberg. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und Beiträge zum Thema Klima- und Gesundheitsschutz, u.a. „Jetzt oder nie: Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen“. Eckart von Hirschhausen ist Ehrenmitglied der Fakultät der Charité.
  • Alena Buyx: Die Professorin für Ethik der Medizin und Gesundheitstechnologien ist Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin (IGEM) an der Technischen Universität München (TUM). 2016 wurde sie in den Deutschen Ethikrat berufen und war in ihrer zweiten Amtszeit von 2020 bis 2024 dessen Vorsitzende. Seit 2024 ist sie Mitglied des Expertenrates „Gesundheit und Resilienz“ der deutschen Bundesregierung.
  • Heribert Prantl: Der Autor der SZ war 25 Jahre lang Leiter des Ressorts Innenpolitik der SZ, sodann Leiter des neugegründeten Ressorts Meinung. Acht Jahre lang war er Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung. Er hat Recht, Geschichte und Philosophie studiert. Bevor er 1988 als rechtspolitischer Redakteur zur SZ ging, war er sechs Jahren lang erst Richter, dann Staatsanwalt in Bayern.
  • Melanie Eckert: Die Psychologin hat mit fünf Mitstreiterinnen 2020 im ersten Corona-Lockdown das gemeinnützige Unternehmen "Krisenchat" gegründet.
  • Elena Lierck: Die Mutter einer Long-Covid Patientin ist Gründerin des Vereins "NichtGenesenKids e.V.". Dieser verfolgt das Ziel: Familien zu unterstützen, aufzuklären, Eltern, Ärzte, Ämter, Kassen und Politiker zu vernetzen. Der Verein organisiert Eltern-Treffen und baut eine riesige Gemeinschaft auf.
  • Klaus Stöhr: Er studierte an der Universität Leipzig zunächst Tiermedizin und machte 1985 sein Diplom. Nach seiner Promotion arbeitete Stöhr von 1987 bis 1991 am Institut für Epidemiologie (heute Friedrich-Loeffler-Institut) und wurde 1989 zum Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten ernannt. 2022 löste Stöhr auf Vorschlag der CDU Christian Drosten im Sachverständigenausschuss zur Evaluation der Corona-Maßnahmen ab.

"Hart aber fair" zu Corona und der Aufarbeitung der Pandemie

Es ist keine drei Jahre her, da waren nahezu alle Kulturveranstaltungen verboten. Sich in einer Gaststätte treffen, auf den Weihnachtsmarkt gehen oder ein Fußballspiel besuchen, war nicht möglich. Viele haben die Zeit, in der man das Haus kaum verlassen durfte, schon fast vergessen - überschattet von den neuen Krisen. Aber es gibt auch jene, die diese Zeit nicht vergessen können, die an Long Covid erkrankt sind oder sich psychisch nicht erholt haben. Wie die Pandemie aufgearbeitet werden soll, ist immer noch ein heißdiskutiertes Thema.

Allein in der ehemaligen Ampel-Koalition gab es verschiedene Ansätze: Die SPD präferierte einen Bürgerrat aus zufällig ausgewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die FDP forderte eine Enquete-Kommission des Bundestags. Grundsätzlich setzte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sich für eine Aufarbeitung ohne Schuldzuweisungen ein. Es solle lediglich darum gehen, welche Lehren aus der Krise gezogen werden können, sagte Lauterbach erst im Oktober.

Fragen bei "Hart aber fair" heute

Die Pandemie hat unser Leben über lange Zeit bestimmt. Für viele erscheint sie mittlerweile weit weg, andere kämpfen noch heute mit den Folgen. Menschen mit Long Covid, Menschen, die in eine psychische Krise geraten sind. Und auch gesellschaftlich hat die Pandemie tiefe Gräben hinterlassen. Haben wir die Geschehnisse ausreichend aufgearbeitet? Wurden die Jungen in der Pandemie vergessen?

"Hart aber fair" wird jeden Montagabend - in der Regel um 21 Uhr - im Ersten ausgestrahlt. Louis Klamroth hat das Format Anfang 2023 von Frank Plasberg als Moderator übernommen. Der hatte im November 2022 die letzte Ausgabe moderiert. Im Jahr 2024 soll der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern noch mehr in den Fokus der Show rücken. "Veränderungen wird es bei der Gäste- und Themenauswahl und der Dramaturgie sowie bei der Gestaltung des Studios und dem Look der Sendung geben", teilten ARD und Westdeutscher Rundfunk Ende Januar mit.

Mit Material von dpa und AFP.

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Erstellt:
18. November 2024, 15:09 Uhr

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