Vor Bundestagswahl 2025
Tinder integriert Wahl-O-Mat in Dating-App
Politische Überzeugungen spielen bei der Partnerwahl junger Menschen eine wichtige Rolle. Tinder nimmt dies zum Anlass für eine ungewöhnliche Kooperation.
Von Philip Kearney
Welche Rolle spielen politische Überzeugungen bei der Partnerwahl? Diese Frage hat die Dating-App Tinder mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl (23. Februar) jungen Menschen zwischen 18 und 25 Jahren gestellt.
Bei der Umfrage kam heraus, dass politische Überzeugungen beim Dating eine wichtige Rolle spielen - und dass politisches Desinteresse auf wenig Gegenliebe stößt. Für mehr als 30 Prozent der Tinder-Nutzer ist es demnach ein Ausschlusskriterium, wenn ihr Date nicht wählt, und 13 Prozent haben bereits Beziehungen wegen politischer Differenzen beendet.
Laut Umfrage wollen 65 Prozent der Befragten wählen gehen, 14 Prozent sind noch unentschlossen. Ein häufiger Grund, warum junge Menschen nicht wählen gehen, ist demnach, dass der Wahlvorgang zu kompliziert ist. Knapp die Hälfte der Befragten wünscht sich daher Tools, die sei bei diesem unterstützen.
Tinder geht Partnerschaft mit Bundeszentrale für politische Bildung ein
Deshalb geht Tinder zur Bundestagswahl 2025 eine Partnerschaft mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) ein. Ab dem 6. Februar 2025 können Tinder-Nutzerinnen und -Nutzer in Deutschland den Wahl-O-Mat direkt über die Tinder-App aufrufen.
Dies soll den Nutzerinnen und -Nutzern dabei helfen, sich schnell und einfach über ihre politischen Positionen zu informieren. Der Wahl-O-Mat ermöglicht es, anhand von 38 Thesen die eigenen Positionen mit denen der Parteien zu vergleichen. Das Angebot der bpb geht am 6. Februar online.