Tödlicher Überfall mit Beil: Verteidigerin legt Revision ein
dpa/lsw Konstanz. Der tödliche Überfall mit einem Beil in Hohenfels (Landkreis Konstanz) wird ein Fall für den Bundesgerichtshof. Die Verteidigerin des Angeklagten habe fristgerecht Revision gegen das Urteil des Landgerichts Konstanz eingelegt, sagte eine Gerichtssprecherin am Donnerstag.
Der 36-jährige Angeklagte war vom Landgericht Ende Oktober wegen Totschlags und zweifachen Mordversuchs zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann im Januar 2021 seinen Ex-Arbeitgeber in dessen Wohnhaus getötet sowie dessen 9 und 13 Jahre alten Söhne schwer verletzt hatte.
Die Staatsanwaltschaft hatte den Rumänen wegen Mordes angeklagt, die Verteidigung hatte auf Körperverletzung mit Todesfolge plädiert. Die Frage des Motivs und der genaue Tathergang ließen sich in dem Verfahren nicht endgültig klären. Das Gericht ging davon aus, dass der Mann bei dem Überfall zumindest zunächst auf Geld aus war.
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