Triathlon um die Welt: Zwangspause für Deutschen in Türkei

dpa Istanbul. Der Extremsportler Jonas Deichmann ist bei dem Versuch, in einer Art Triathlon die Welt zu umrunden, wegen coronabedingter Grenzschließungen vorerst in der Türkei stecken geblieben. „Es ist schon frustrierend, dass es nicht weitergeht - aber wenig überraschend natürlich“, sagte der Abenteurer der Deutschen Presse-Agentur.

Im September ist Deichmann in München mit dem Rad aufgebrochen, 456 Kilometer vor der Küste Kroatiens geschwommen und auf dem Weg nach Osten nun seit gut einem Monat in der Türkei gestrandet. Hier halte er sich nun fit und überlege, wie seine Reise weitergehen könne. Geplant war zunächst eine Weiterfahrt nach Russland, doch er könnte auch die Richtung wechseln. Derzeit sucht er nach einem Segelboot, das ihn von Europa aus in die USA bringen kann, die er durchlaufen möchte. „Mit meinem Projekt will ich zeigen, dass es auch ohne Motor um die Welt gehen kann - und möchte auf den Klimawandel aufmerksam machen“, sagte Deichmann, der eigentlich in München wohnt.

Vor drei Jahren hat der gebürtige Stuttgarter, der in Pforzheim aufwuchs, seinen Kindheitstraum zum Beruf gemacht. Er ist selbstständiger Abenteurer, lebt von Vorträgen über seine Touren und als Motivations-Redner. Trotz der Widrigkeiten sei es keine Option, die Weltumrundung abzubrechen, sagte er. „Wenn ich ein halbes Jahr festsitze, sitze ich halt fest.“

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Erstellt:
16. Januar 2021, 09:00 Uhr

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