Trigema-Chef Grupp lehnt Homeoffice für sein Unternehmen ab
dpa/lsw Burladingen. Der Chef des deutschen Textilherstellers Trigema, Wolfgang Grupp, kann sich Homeoffice für sein Unternehmen nicht vorstellen. „Wenn es einen gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice geben würde, dann bräuchte ich garantiert 50 Prozent mehr Leute, weil die Effizienz leiden würde - bis man all diese Videokonferenzen abgestimmt hat, geht viel Zeit ins Land“, sagte Grupp in einem Interview des Nachrichtenmagazins „Spiegel“. Im Fall von Trigema wären das 19 Menschen, denn dort arbeiten 38 Angestellte im Büro. Insgesamt beschäftigt Grupp rund 1200 Mitarbeiter.
Grupp sagte, Mitarbeitende seien zu Hause abgelenkter von der Arbeit als im Büro. Auch Gerechtigkeit spiele beim Thema Homeoffice eine Rolle: „Wenn jetzt alle in der Verwaltung, die ohnehin schon höher bezahlt sind als die Mitarbeiter in der Produktion, auch noch den Vorteil hätten, nicht in den Betrieb zu müssen, dann würde ein bisschen die Vorbildfunktion fehlen.“
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