Trotz Millionenverlusts: KSC kommt glimpflich durch Krise
dpa/lsw Karlsruhe. Der Karlsruher SC hat durch die Corona-Pandemie bislang rund sieben Millionen Euro verloren. Allein sechs Millionen Euro davon fielen in der vergangenen Spielzeit an. KSC-Geschäftsführer Michael Becker wertete dies am Donnerstag dennoch als positives Ergebnis. „Ich glaube, wir sind in der abgelaufenen Saison ganz gut durch die Krise gekommen“, sagte er. „Was uns in finanzieller Hinsicht extrem geholfen hat, war der sportliche Verlauf, so dass sehr früh klar war, dass wir die Klasse halten werden“, sagte der 36-Jährige. Der KSC hatte die Vorsaison überraschend als Tabellensechster der 2. Fußball-Bundesliga beendet.
Im Bereich Merchandising habe der Club zudem „ein absolutes Rekordergebnis“ (Becker) erzielt und die Millionenmarke geknackt. Beim Sponsoring seien sogar die Planzahlen erreicht worden, die bereits vor der Coronakrise festgelegt worden seien. „Dadurch konnte Vieles abgefedert werden“, sagte Becker. Er warnte jedoch vor einem erneuten Zuschauerausschluss. „Da ist ganz klar, dass der Fußball das so in dieser Form nicht noch einmal verkraften wird“, sagte er. Der Verein prüfe derzeit aus diesem Grund auch rechtliche Schritte gegen eventuelle Verordnungen des Landes Baden-Württemberg und will sich darüber auch mit den anderen Clubs aus dem Land abstimmen.
Den Verkaufsstopp für Stürmer Philipp Hofmann will Becker auch bei einem möglichen Millionen-Angebot unterstützen. „Die Entscheidung haben wir gemeinsam getroffen“, betonte er. Mit einer vollständigen Inbetriebnahme des neuen Wildparkstadions rechnet der KSC nach den Verzögerungen durch Materialmangel nun zum Saisonauftakt 2023/24.
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