Gaza-Krieg

Israelische Medien: Fortschritte bei Waffenruhe-Gesprächen

In Doha wurde nach Medienberichten ein Drei-Stufen-Plan ausgearbeitet. Dieser umfasse die Freilassung von Geiseln sowie palästinensischen Häftlingen und sehe den Wiederaufbau des Gazastreifens vor.

Angehörige der israelischen Geiseln und Unterstützer demonstrieren immer wieder für die Freilassung der Verschleppten. (Archivbild)

© Ohad Zwigenberg/AP/dpa

Angehörige der israelischen Geiseln und Unterstützer demonstrieren immer wieder für die Freilassung der Verschleppten. (Archivbild)

Von dpa

Tel Aviv - Bei Gesprächen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und eine Freilassung der Geiseln in der Gewalt der Hamas hat es nach israelischen Medienberichten deutliche Fortschritte gegeben. Demnach wurde in der katarischen Hauptstadt Doha ein Drei-Stufen-Plan ausgearbeitet. Gegenwärtig warte man auf die Reaktion der islamistischen Hamas, berichtete der israelische TV-Sender N12. Für die Berichte gab es zunächst keine offizielle Bestätigung.

Bei den indirekten Verhandlungen in Doha zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas, bei denen neben Katar auch Ägypten und die USA vermitteln, geht es unter anderem um die Freilassung palästinensischer Häftlinge im Gegenzug für die Geiseln sowie um einen Abzug der israelischen Truppen. 

Die nun ausgearbeitete Vereinbarung orientiert sich den Berichten zufolge an einem Waffenruhe-Plan, den US-Präsident Joe Biden bereits im Mai letzten Jahres vorgestellt hatte. N12 berichtete, in einer ersten Phase sollten mehr als 30 "humanitäre Fälle" unter den Geiseln freigelassen werden und erst danach junge Männer und Soldaten. Die dritte Phase sehe einen Wiederaufbau des weitgehend zerstörten Gazastreifens und eine alternative Regierung des Küstenstreifens vor. Hoffnungen auf eine abschließende Einigung bei den zähen Verhandlungen hatten sich bisher immer wieder zerschlagen.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (l) und US-Präsident Joe Biden sind schon mehrmals wegen des Gaza-Kriegs aneinandergeraten. (Archivbild)

© Susan Walsh/AP/dpa

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (l) und US-Präsident Joe Biden sind schon mehrmals wegen des Gaza-Kriegs aneinandergeraten. (Archivbild)

Da Israel und die Hamas aus Prinzip nicht direkt miteinander verhandeln, laufen Vermittlungsgespräche in Katars Hauptstadt Doha. (Archivbild)

© Bernd von Jutrczenka/dpa

Da Israel und die Hamas aus Prinzip nicht direkt miteinander verhandeln, laufen Vermittlungsgespräche in Katars Hauptstadt Doha. (Archivbild)

Seit Monaten fordern Demonstranten in israelischen Städten eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und eine Freilassung der Hamas-Geiseln.

© Ariel Schalit/AP/dpa

Seit Monaten fordern Demonstranten in israelischen Städten eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und eine Freilassung der Hamas-Geiseln.

Nach mehr als einem Jahr Krieg haben die Zerstörungen im Gazastreifen kaum mehr überschaubare Ausmaße erreicht. (Archivbild)

© Ariel Schalit/AP/dpa

Nach mehr als einem Jahr Krieg haben die Zerstörungen im Gazastreifen kaum mehr überschaubare Ausmaße erreicht. (Archivbild)

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Erstellt:
13. Januar 2025, 02:58 Uhr
Aktualisiert:
13. Januar 2025, 10:47 Uhr

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