Nach Eklat im Weißen Haus

Trump: Rohstoffabkommen mit Ukraine wohl kommende Woche

Ein Rohstoffdeal zwischen Washington und Kiew war nach dem Eklat zwischen US-Präsident Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zunächst geplatzt. Nun gibt es einen neuen Anlauf.

Die US-Präsident Donald Trump erwartet die Unterzeichnung eines Abkommens über eine strategische Rohstoff-Partnerschaft mit der Ukraine (Archivbild).

© AFP/BRENDAN SMIALOWSKI

Die US-Präsident Donald Trump erwartet die Unterzeichnung eines Abkommens über eine strategische Rohstoff-Partnerschaft mit der Ukraine (Archivbild).

Von red/dpa

Die US-Regierung erwartet die Unterzeichnung eines Abkommens über eine strategische Rohstoff-Partnerschaft mit der Ukraine in der kommenden Woche. „Wir haben ein Abkommen über Mineralien, das wohl am Donnerstag unterzeichnet wird, kommenden Donnerstag“, sagte Trump bei einem Treffen mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni im Weißen Haus. Weitere Details nannte er nicht, er schien aber über ein finales Abkommen zu sprechen. 

Weitere Nachfragen der Presse verwies Trump an seinen Finanzminister Scott Bessent, der bei dem Treffen ebenfalls anwesend war. „Wir arbeiten noch an den Details“, sagte dieser mit Blick auf das Prozedere, wann und wo der Deal unterzeichnet werden würde. Man strebe den 26. April an, so Bessent. Das wäre der Samstag kommender Woche. „Es ist im Wesentlichen das, worauf wir uns zuvor geeinigt haben“, so der Minister. Es handle sich um ein rund 80-seitiges Dokument. 

Unterzeichnung war nach Eklat im Weißen Haus gescheitert

Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Ringen um den Abschluss des Rohstoffdeals einen Zwischenschritt angekündigt. „Die Absichtserklärung könnte bereits heute online unterzeichnet werden“, sagte der Staatschef Journalisten in Kiew. Der Vorschlag dazu war ihm zufolge von der amerikanischen Seite gekommen. Am eigentlichen verbindlichen Rohstoffabkommen würden Juristen weiter arbeiten.

Ende Februar war die Unterzeichnung eines vage gehaltenen Rahmenabkommens zum gemeinsamen Rohstoffabbau nach einem Streit zwischen US-Präsident Trump und Selenskyj in Washington gescheitert. Trump drängt Kiew seit längerem zum Abschluss eines Rohstoffvertrags. Die Gewinne unter anderem aus dem Abbau von Metallen der Gruppe der seltenen Erden sollten den USA als Kompensation für bereits gewährte Militärhilfen an das von Russland angegriffene Land dienen.

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Erstellt:
17. April 2025, 21:10 Uhr

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