TSG beendet Tegernsee-Trip mit Remis: „Sehr wechselhaft“
dpa/lsw Rottach-Egern. Mit einem Remis reisen die Hoffenheimer aus dem Trainingslager ab. Gegen Bundesliga-Aufsteiger Fürth lagen sie zunächst 0:2 zurück. Allerdings trat das Team von Coach Hoeneß nicht in Bestbesetzung an.
Die sonnige Idylle am Tegernsee gehört bei der TSG 1899 Hoffenheim zur Vergangenheit, ab jetzt geht es in den zweiwöchigen Endspurt vor dem Saisonbeginn. Mit einem 2:2-Remis gegen Widersacher Greuther Fürth hat der Fußball-Bundesligist aus dem Kraichgau am Samstag sein Domizil in Bayern verlassen und ist zurück in die Heimat gefahren. „Die Partie war sehr wechselhaft. Wir sind sehr schlecht ins Spiel gekommen und sind zu lange dem 0:1 hinterhergelaufen. Danach waren wir eigentlich gut im Spiel, aber haben unsere Torchancen nicht genutzt“, kommentierte Chefcoach Sebastian Hoeneß den Test, bei dem sein Team große Moral bewies.
Die Tore für Hoffenheim in der 105 Minuten langen Partie erzielten Jacob Bruun Larsen (41. Minute) und Georginio Rutter (87.). Branimir Hrgota (2.) und Havard Nielsen (37.) hatten die Franken mit 2:0 in Führung geschossen. „Der Gegner war heute effektiver im Strafraum. Wir haben eine gute Reaktion gezeigt auf das 0:2. Hintenraus war das 2:2 auf jeden Fall verdient, wir können das Spiel sogar gewinnen. Es gab gute Ansätze, aber auch Dinge, an den wir arbeiten müssen“, sagte Hoeneß.
Hoeneß musste auf viele Spieler verzichten. Havard Nordtveit, Konstantinos Stafylidis, Ishak Belfodil, Sargis Adamyan sowie Oliver Baumann, Ermin Bicakcic, Benjamin Hübner und Diadie Samassekou fehlten angeschlagen oder verletzt. Florian Grillitsch wurde aus privaten Gründen freigestellt. Zudem fehlten die drei EM-Fahrer Andrej Kramaric, Pavel Kaderabek und Robert Skov sowie Deutschlands Olympia-Starter David Raum.
Trotz einiger Abstimmungsprobleme präsentierten sich die Kraichgauer ordentlich und drangvoll. Hoeneß gab allen 26 aufgebotenen Spielern die Möglichkeit, sich in den zweimal 30 und einmal 45 Minuten zu präsentieren. Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) eröffnet Hoffenheim in der ProZero Arena in Sinsheim gegen den französischen Erstligisten Stade Reims die neue Saison. Gut eine Woche später (9. August) beginnt dann die Pflichtspielsaison mit einem Gastspiel beim FC Viktoria Köln.
Nicht mehr dabei ist dann Alfons Amade. Wie der Verein am Samstag mitteilte, wechselt der 21 Jahre alte Defensivspieler mit sofortiger Wirkung zum belgischen Erstligisten KV Ostende. Amade hatte bei den Hoffenheimern noch einen Vertrag bis zum Juni 2022. Der deutsche Junioren-Nationalspieler feierte sein Bundesliga-Debüt 2019, kam zuletzt aber mehr in der U23 zum Einsatz. Über die Höhe der Ablösesumme ist nichts bekannt.
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