Hitze in Baden-Württemberg
Live – 34 Grad und mehr: hier ist es aktuell am heißesten
Am Dienstag steigen die Temperaturen in Stuttgart auf 34 Grad. Wo es aktuell am heißesten ist – in der Landeshauptstadt und in Baden-Württemberg.
Von Lina Krauß
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Dienstag erneut vor extremer Hitze in weiten Teilen Baden-Württembergs. Entlang des Rheins sowie in und nördlich von Stuttgart tritt eine extreme Wärmebelastung auf.
Bevor es möglicherweise zu Gewittern kommt, steigen die Temperaturen. Um die Mittagszeit war es in Obersulm (Kreis Heilbronn) am heißesten.
Hier ist es am heißesten
Wie sich die Werte im Laufe des Dienstag entwickeln, zeigt diese permanent aktualisierte Tabelle:
Die Werte zeigen die Messergebnisse an den Stationen des Deutschen Wetterdiensts. In Stuttgart werden örtlich teils noch höhere Werte ermittelt, etwa von der Landesanstalt für Umwelt an der Messstelle in der Gnesener Straße (Bad Cannstatt). Die örtlichen Temperaturen werden unter anderem von der Meereshöhe und der Versiegelung bestimmt.
Stuttgarts heißeste Orte
Die Tabelle zeigt die aktuellen Stuttgart-Temperaturen:
Bei der sommerlichen Hitze kühlt es nachts nicht mehr richtig ab. Die Daten unserer Klimazentrale zeigen, dass in Stuttgart eine tropische Nacht ansteht, in der die Werte nicht unter 20 Grad sinken. So jedenfalls die Prognose für den Schnarrenberg. Im dichter bebauten Stadtzentrum ist ebenfalls davon auszugehen, dass es nicht wirklich abkühlt.
Ganz normales Sommerwetter?
30 Grad kommen zwar immer wieder vor, doch die aktuellen Temperaturen sind ungewöhnlich heiß. Das zeigt sich beispielhaft für Stuttgart an den Daten des DWD von der Wetterstation Schnarrenberg: Die aktuelle Hitze liegt deutlich über den Werten, die in den Jahren 1991 bis 2020 üblich waren. Der Unterschied zu den Jahren, in denen sich der Klimawandel noch weniger ausgewirkt hat, ist noch deutlicher.
Insgesamt erkennt man an den Stuttgarter Wetterstationen – wie auch sonst in Deutschland – einen Trend zu mehr heißen Tagen mit 30 Grad und mehr. Bisher gab es im laufenden Jahr elf solcher Hitzetage in Stuttgart – gemessen an der Wetterstation am Schnarrenberg am Rand des Kessels. Das ist nicht ungewöhnlich – aber nur, wenn man die Zahl mit den vergangenen 30 Jahren vergleicht. In der Zeit von 1961 bis 1990 wurde im Schnitt nur etwa ein Tag gezählt, der die 30-Grad-Marke überschritt.
Der Trend mag auf den ersten Blick nicht auffallen. Die Erhitzung des hiesigen Klimas passiert allmählich. Und sie wird überlagert von den jährlichen Wetterschwankungen. Auch in diesem Juli und August gab es schon Tage, an denen die Temperaturen unter dem Durchschnitt der vergangenen dreißig Jahre lagen. Doch insgesamt hat die Zahl der Hitzetage seit den 50er Jahren klar zugenommen.