Trotz israelischem Beschuss
UN: Blauhelmtruppe verbleibt auf ihren Positionen im Libanon
Trotz des Beschusses durch Israel sollen die Friedenstruppen der Vereinten Nationen im Südlibanon stationiert bleiben. Zuvor hatte Israel die Unifil aufgefordert, ihre Stellungen zu verlassen.
Von red/epd
Trotz Beschuss von Israel sollen die Friedenssoldaten der Vereinten Nationen weiter im Südlibanon stationiert bleiben. Die Blauhelme der Mission Unifil würden ihre Stellungen nicht räumen, erklärte UN-Generalsekretär António Guterres am Sonntagabend (Ortszeit) in New York.
Israel hatte die Unifil aufgefordert, ihre Positionen zu verlassen. In den vergangenen Tagen waren durch israelischen Beschuss mehrere Blauhelmsoldaten verletzt worden. Der Generalsekretär bekräftigte, dass die Sicherheit des Personals und des Eigentums der UN gewährleistet werden müssten. In einem äußerst „besorgniserregenden“ weiteren Vorfall sei die Eingangstür einer UN-Stellung absichtlich von gepanzerten Fahrzeugen der israelischen Armee aufgebrochen worden.
Tausende Menschen im Libanon durch die Gewalt getötet oder verletzt
Israel und die Hisbollah aus dem Libanon liefern sich einen schweren militärischen Schlagabtausch, der im September eskalierte. Nach UN-Angaben wurden Tausende Menschen im Libanon durch die Gewalt getötet oder verletzt. Hunderttausende Menschen flüchteten.
Der UN-Sicherheitsrat stellte 1978 die Blauhelmmission Unifil auf. Sie sollte den Abzug israelischer Truppen aus dem Libanon überwachen und besteht seitdem mit angepasstem Mandat fort.