ARD-„Deutschlandtrend“
Union verliert leicht in Umfrage
Noch gut sechs Wochen haben die Parteien Zeit, Wähler für sich zu überzeugen. Viel Bewegung gibt es in der Wählergunst aktuell nicht.
Von red/dpa
Gut sechs Wochen vor der Bundestagswahl büßt die Union einer neuen Umfrage von Infratest dimap zufolge leicht in der Wählergunst ein, behauptet aber klar die Spitzenposition. Wenn schon am Sonntag gewählt würde, kämen CDU/CSU im ARD-„Deutschlandtrend“ auf 31 Prozent, ein Minus von zwei Prozentpunkten im Vergleich zu Mitte Dezember. Die SPD gewinnt einen Punkt auf 15 Prozent hinzu. Die Grünen verharren bei 14 Prozent. Die FDP (+1) würde mit 4 Prozent den Einzug ins Parlament verpassen.
Die AfD gewinnt einen Prozentpunkt hinzu und wäre mit 20 Prozent zweitstärkste Kraft. Die Linke steigert sich ebenfalls um einen Punkt auf 4 Prozent, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreicht unverändert 5 Prozent. Infratest dimap befragte von Montag bis Mittwoch 1.323 Wahlberechtigte.
Themen Migration/Flucht und Wirtschaft am wichtigsten
Das Spitzenpersonal der Parteien wird mehrheitlich negativ bewertet. Mit der Arbeit des Grünen-Kanzlerkandidaten Robert Habeck sind aktuell 28 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden. Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz kommt nur auf 25 Prozent, BSW-Kanzlerkandidatin Sahra Wagenknecht und FDP-Chef Christian Lindner auf je 21 Prozent. Mit der Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sind 20 Prozent sehr zufrieden oder zufrieden. Auf den gleichen Wert kommt AfD-Chefin Alice Weidel.
Als wichtigste Probleme, die es zu lösen gilt, werden die Themen Migration/Flucht und Wirtschaft beurteilt. 37 Prozent der Befragten sehen in den Themen Zuwanderung und Flucht eines der beiden wichtigsten politischen Probleme, ein Plus um 14 Prozentpunkte im Vergleich zu Anfang Dezember. Fast ebenso viele (34 Prozent) sagen das von der Wirtschaft (-11 Prozentpunkte). Auf den weiteren Plätzen folgen die Themen Krieg und Frieden (14 Prozent), Umwelt und Klima (13 Prozent) und soziale Ungerechtigkeit (11 Prozent).