Untersuchung bestätigt: Keine Brandstiftung bei Tragödie

dpa/lsw Kraichtal. Die genaue Ursache des Brandes mit vier Toten in einem Haus in Kraichtal (Landkreis Karlsruhe) bleibt vorläufig ungeklärt. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hat eine kriminaltechnische Untersuchung durch das Landeskriminalamt erste Ermittlungen bestätigt, wonach es keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung durch Dritte gibt. Es wird demnach nicht ausgeschlossen, dass entweder ein technischer Defekt das Feuer verursacht haben könnte oder die Kinder, die beim Brandausbruch im Dachgeschoss gewesen seien.

Einsatzkräfte begutachten ein Einfamilienhaus nach einem Brand im Landkreis Karlsruhe. Foto: Susanne Kupke-Flohr/dpa/Archivbild

Einsatzkräfte begutachten ein Einfamilienhaus nach einem Brand im Landkreis Karlsruhe. Foto: Susanne Kupke-Flohr/dpa/Archivbild

Bei dem Feuer in einem Dachstuhl waren am 1. März eine 41-jährige Frau und ihre Zwillinge im Alter von sechs Jahren und ein acht Jahre alter Sohn ums Leben gekommen. Die Obduktion der Leichen hatte ergeben, dass alle vier Opfer offenbar durch das Einatmen von Rauchgas starben.

Ein Bekannter der Familie, der das Feuer löschen wollte, erlitt schwere Brandverletzungen. Zeugen hatten von Knallgeräuschen berichtet, bevor der Dachstuhl in Flammen stand. Diese dürften auf Bauschaum-Sprühdosen zurückzuführen sein, die wohl wegen der Hitze explodiert seien, hatte es in früheren Angaben geheißen.

© dpa-infocom, dpa:220311-99-482407/2

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Erstellt:
11. März 2022, 16:15 Uhr

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