Unwetterschäden kosten Sparkassenversicherung weniger Geld

dpa/lsw Stuttgart. Schäden durch Stürme und Unwetter haben die Sparkassenversicherung im vergangenen Jahr deutlich weniger Geld gekostet. Knapp 129 Millionen Euro kamen dafür 2019 zusammen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Das ist ein gutes Viertel weniger als im Jahr davor, obwohl es erneut einige heftige Unwetter mit großen Schäden gab. Allein das Sturmtief „Eberhard“ im März schlug bei der Sparkassenversicherung mit mehr als 30 Millionen Euro zu Buche. Nach Sturm und Hagel im Großraum Frankfurt im August mussten Schäden in Höhe von 23 Millionen Euro ersetzt werden.

Das Logo der SV Sparkassenversicherung ist an einer Wand zu sehen. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

Das Logo der SV Sparkassenversicherung ist an einer Wand zu sehen. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

„Was wir klar feststellen, ist eine Zunahme lokaler Unwetterschäden“, sagte Vorstandschef Andreas Jahn der Deutschen Presse-Agentur und verwies unter anderem auf deutlich mehr Schäden durch Starkregen. Sturmtief „Sabine“ am 9. und 10. Februar dieses Jahres kostete die Sparkassenversicherung sogar rund 70 Millionen Euro.

In Baden-Württemberg und auch in Hessen sind den Angaben zufolge gut zwei Drittel aller Häuser über die Sparkassenversicherung versichert. Insgesamt hat das Unternehmen im Jahr 2019 gut 1,1 Milliarden Euro an Schäden beglichen, knapp 100 Millionen Euro weniger als 2018. Unter dem Strich verbuchte die Schaden- und Unfallversicherung ein Rekordergebnis von knapp 83 Millionen Euro.

Auch mit den Geschäften der zweiten Sparte, der Lebensversicherung, zeigte sich Jahn sehr zufrieden und sprach von „sehr guten Wachstumszahlen“. Starker Treiber sei dort vor allem die betriebliche Altersversorgung mit einem Beitragsplus von mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wegen Sondereffekten im Vorjahr falle das Spartenergebnis mit gut 16 Millionen Euro diesmal allerdings niedriger aus, hieß es.

Auf Konzernebene rechnet die Sparkassenversicherung mit einem Ergebnis von rund 53,5 Millionen Euro - nach 48,3 im Vorjahr.

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Erstellt:
27. Februar 2020, 13:24 Uhr

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