Ursache für Hubschrauberabsturz im Odenwald nicht geklärt

dpa/lby Braunschweig. Die Ursache für den Hubschrauberabsturz mit drei Toten aus Mittelfranken ist weiter unklar. „Die Untersuchungen dauern noch an“, sagte ein Sprecher der Bundesstelle für Flugunfallunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig am Montag.

Trümmerteile eines Hubschraubers liegen in einem Wald nahe der Grenze zu Hessen und Bayern. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Trümmerteile eines Hubschraubers liegen in einem Wald nahe der Grenze zu Hessen und Bayern. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Diese hatte am Freitag einen Zwischenbericht zu dem Unfall nahe Buchen im Neckar-Odenwald-Kreis veröffentlicht. Dieser gebe aber nur den Sachstand wieder und stelle kein Untersuchungsergebnis da, sagte der Sprecher. Medien hatten zuvor über die Veröffentlichung des Zwischenberichts berichtet.

Der 61 Jahre alte Pilot hatte den Hubschrauber dem Bericht zufolge am 17. Oktober gegen Mittag vom Verkehrslandeplatzes Herzogenaurach gestartet, um nach Speyer zu fliegen. Mit an Bord waren ein 18- und ein 34-Jähriger. Etwa eine Stunde später stürzte der Hubschrauber ab, alle Insassen starben.

Augenzeugen berichteten laut BFU von einem mechanisch klingenden Knall und nach oben gefalteten Rotorblättern. „Sowohl am Rotormast als auch am Rotorkopf lagen typische Mast-Bumping-Spuren vor“, schreiben die Experten, die das Wrack untersucht haben. Beim sogenannten Mast-Bumping schlägt der Rotorkopf im Flug an den Rotormast an - laut BFU ist dieses bei Hubschraubern vom Typ des Verunfallten wiederholt vorgekommen. Ursache könnten demnach unter anderem Turbulenz, technische Probleme oder Steuerfehler sein.

© dpa-infocom, dpa:211220-99-451434/4

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Erstellt:
20. Dezember 2021, 11:07 Uhr

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