Vor Wirtschaftsgipfeln

Verbandschef: Ampel hat bislang nicht geliefert

Heute finden zwei Gipfel der Regierungskoalition gegen die Wirtschaftsflaute statt. Ein Verbandspräsident jedoch ist nicht optimistisch.

Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, blickt pessimistisch auf den geplanten Wirtschaftsgipfel. (Archivbild)

© dpa/Marijan Murat

Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, blickt pessimistisch auf den geplanten Wirtschaftsgipfel. (Archivbild)

Von red/dpa

Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, erwartet von den für heute geplanten Wirtschaftsgipfeln keine konkreten Verbesserungen für die Unternehmen in Deutschland. „Also mir fehlt der Glaube, dass diese Koalition noch was zustande bringt“, sagte Wolf im Deutschlandfunk. 

Die Koalition sei mit anspruchsvollen Zielen angetreten, habe jedoch bislang nichts geliefert. Einzig bei der FDP sieht Wolf gute Ansätze und Ideen. Jedoch dränge die Zeit. „Wir sind in einer schwierigen Lage in der Wirtschaft und immer nur weiter so, also das bringt überhaupt nichts“, sagte er. Er sei bei keinem der Gipfel dabei, nur wenige Verbände seien eingeladen worden. Das finde er jedoch nicht schlimm oder dramatisch. 

Von der Politik forderte Wolf etwa geringere Unternehmenssteuern und Energiepreise. Zudem könnten etwa die Entbürokratisierung und Sozialversicherungsbeiträge angegangen werden. Dies sei nach vergangenen Gipfeln nicht geschehen. 

Treffen mit Industrieverbänden und Unternehmen am Dienstag

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kommt am Nachmittag mit Vertretern von Industrieverbänden, Gewerkschaften und großen Unternehmen zusammen, um über Wege aus der Wirtschaftsflaute zu beraten. Auch die FDP-Fraktion von Finanzminister Christian Lindner veranstaltet einen eigenen Wirtschaftsgipfel.

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Erstellt:
29. Oktober 2024, 10:10 Uhr

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