Verdi-Landeschef: 2,3 Prozent sind zu wenig
Stuttgart (ms). Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes hat Verdi-Landeschef Martin Gross die baden-württembergische Landesregierung aufgefordert, Flagge zu zeigen. Der Hinweis von Arbeitgeberseite, dass die Einnahmesituation schlechter werden könnte, „beschädigt das Image des öffentlichen Dienstes und verhindert, gute Leute zu finden“, sagte er unserer Zeitung. Das Land könne kein Interesse daran haben, dass sich seine Beschäftigten auf Dauer als Beschäftigte zweiter Klasse fühlten.
Offiziell habe Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) erklärt, dass sie 2,3 Prozent an Mehrvolumen eingeplant habe. „Das ist zu wenig“, so Gross. Am Dienstag zogen mehrere Hundert Beschäftigte des Landes für mehr Geld mit Plakaten durch Stuttgart.