Verkehrsminister mahnt bei Ausbau der Rheintalbahn zur Eile

dpa/lsw Offenburg. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) drückt beim Ausbau der Rheintalbahn aufs Tempo. Die Klimaschutzziele könnten im Verkehrssektor nur mit der Erweiterung der Schieneninfrastruktur erreicht werden. „Wir müssen beim Ausbau der Rheintalbahn zügig weiterkommen“, sagte er am Freitag nach einem Treffen des Projektförderkreises Rheintalbahn. Dabei wurden weitere Planungsschritte abgesteckt.

An der Tunnel-Baustelle in Rastatt Niederbühl an der sich zuvor Bahngleise abgesenkt hatten, sind verbogene Gleise abgesperrt. Foto: picture alliance / Uli Deck/dpa/Archivbild

An der Tunnel-Baustelle in Rastatt Niederbühl an der sich zuvor Bahngleise abgesenkt hatten, sind verbogene Gleise abgesperrt. Foto: picture alliance / Uli Deck/dpa/Archivbild

So werden für die Strecke zwischen Offenburg und Kenzingen derzeit die Planfeststellungsunterlagen erarbeitet. Für den Tunnel Offenburg bereitet die Bahn den Planfeststellungsantrag vor. Auf dem Streckenabschnitt ist zudem eine zweigleisige Güterzugtrasse entlang der Autobahn 5 geplant. Außerdem werden Abschnitte der Bestandsstrecke ausgebaut. Die Güterzugumfahrung von Freiburg zwischen Kenzingen und Müllheim ist im Planfeststellungsverfahren. Bei Müllheim-Auggen haben die Bauarbeiten 2019 begonnen.

Die Rheintalbahn ist eine Hauptverbindung zwischen den Nordseehäfen und Italien. Für Schlagzeilen sorgt seit August 2017 der Rastatter Tunnel: Damals war es bei der Unterquerung der bestehenden Rheintalbahn zu einer Havarie im Tunnel gekommen. Die darüberliegenden Gleise sackten ab, der Verkehr stand sieben Wochen lang still. Um den Schaden zu begrenzen, pumpten Arbeiter große Mengen Beton auf 160 Metern Länge in die Röhre, in der noch die Tunnelbohrmaschine steckte. Mit einer Inbetriebnahme des Rastatter Bahntunnels wird erst nach 2025 gerechnet.

© dpa-infocom, dpa:211112-99-973144/2

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Erstellt:
12. November 2021, 14:02 Uhr

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