Nordkoreanische Soldaten

Selenskyj: 11.000 Nordkoreaner im russischen Gebiet Kursk

Seit Wochen warnt Kiew vor dem Eingreifen nordkoreanischer Soldaten in den russisch-ukrainischen Krieg. Nun hat Präsident Wolodymyr Selenskyj neue Zahlen für das russische Gebiet Kursk genannt.

Seit Tagen warnt Kiew vor dem Eingreifen nordkoreanischer Soldaten aufseiten Russlands. (Symbolbild)

© Uncredited/KCNA via KNS/AP

Seit Tagen warnt Kiew vor dem Eingreifen nordkoreanischer Soldaten aufseiten Russlands. (Symbolbild)

Von dpa

Kiew - Im russischen Grenzgebiet Kursk sind nach ukrainischen Angaben bereits 11.000 nordkoreanische Soldaten eingetroffen. "Wir sehen eine Zunahme der Nordkoreaner, aber wir sehen keine Zunahme der Reaktion unserer Partner. Leider", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Seine Angaben beruhen demnach auf Erkenntnissen ukrainischer Geheimdienste. Kiew geht davon aus, dass die nordkoreanischen Soldaten bereits in Kürze aufseiten Russlands im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden. 

Das US-Verteidigungsministerium schätzt die Zahl der nordkoreanischen Soldaten in Kursk auf 10.000. Berichte über Kampfeinsätze konnte Sprecher Pat Ryder zunächst nicht bestätigen.

Selenskyj bezeichnete den im August begonnenen ukrainischen Vorstoß nach Kursk trotzdem als Erfolg. So sei eine "Schutzzone" entlang der russisch-ukrainischen Grenze angelegt worden, und es seien neue russische Gefangene genommen worden für einen möglichen künftigen Austausch. "Das hat sehr bei der Befreiung unserer Leute aus russischer Gefangenenschaft geholfen", unterstrich der Präsident. Beobachtern zufolge erleidet die ukrainische Armee in dem Operationsgebiet auf russischem Territorium immer stärkere Verluste an Menschen und Material.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren gegen die russische Invasion.

Erneut wird die ukrainische Großstadt Charkiw Ziel von Beschüssen.

© Yevhen Titov/ZUMA Press Wire/dpa

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Von den Angriffen sind auch Wohnhochhäuser betroffen.

© Yevhen Titov/ZUMA Press Wire/dpa

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Erstellt:
4. November 2024, 02:04 Uhr
Aktualisiert:
5. November 2024, 00:02 Uhr

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