Lützerath

Vermummte Aktivisten wollen zur Tagebaukante vordringen

Bei der Demonstration nahe Lützerath sind einige Menschen nach Polizeiangaben in den Tagebau vorgedrungen. Vermummte Personen versuchten zudem eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen.

In Lützerath ist es zu Auseinandersetzungen zwischen Aktivisten und der Polizei gekommen.

© AFP/INA FASSBENDER

In Lützerath ist es zu Auseinandersetzungen zwischen Aktivisten und der Polizei gekommen.

Von red/dpa

Die Polizei hat am Samstag in Erkelenz Klima-Demonstranten gewaltsam zurückgedrängt, die versuchten, bis zur Kante des Braunkohletagebaus vorzudringen. Das bestätigte ein Polizeisprecher. Über Verletzte oder Festnahmen könne er noch nichts sagen, da der Einsatz andauere. Bis zur Tagebaukante zu laufen, sei lebensgefährlich, weil der Boden durch Dauerregen aufgeweicht sei und Erdrutsche drohten. Die Personen seien größtenteils vermummt gewesen, erklärten die Einsatzkräfte.

Der Polizeisprecher sagte, dass gewaltbereite Demonstranten auch Streifenwagen der Polizei attackiert und Pyrotechnik in Richtung der Beamten geworfen hätten. Auch versuchten Demonstranten, in das abgeriegelte Lützerath vorzudringen, was ihnen bisher aber nicht gelungen sei.

Polizeiliche Absperrungen wurden durchbrochen. Personen vor #Lützerath: Entfernen Sie sich umgehend aus diesem Bereich! — Polizei NRW AC (@Polizei_NRW_AC) January 14, 2023

Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer auf 8000 bis 10 000, die Veranstalter sprachen von 35 000. Die Teilnehmer protestieren dagegen, dass Lützerath - ein Ortsteil von Erkelenz - abgerissen wird, damit der Energiekonzern RWE die darunter liegende Kohle abbaggern

Zahlreiche Menschen nehmen an der Demonstration von Klimaaktivisten am Rande des Braunkohletagebaus teil.

© dpa/Henning Kaiser

Zahlreiche Menschen nehmen an der Demonstration von Klimaaktivisten am Rande des Braunkohletagebaus teil.

Polizisten und Demonstranten stehen sich bei der Demonstration  gegenüber.

© dpa/Oliver Berg

Polizisten und Demonstranten stehen sich bei der Demonstration gegenüber.

Die Demonstration findet unter dem Motto „Räumung verhindern! Für Klimagerechtigkeit“ statt.

© AFP/INA FASSBENDER

Die Demonstration findet unter dem Motto „Räumung verhindern! Für Klimagerechtigkeit“ statt.

In der Mitte der Menge steht ein gelbes X.

© dpa/Henning Kaiser

In der Mitte der Menge steht ein gelbes X.

„Baggert uns nicht an“ steht auf dem Schild, das Demonstranten vor dem Tagebau halten.

© dpa/Henning Kaiser

„Baggert uns nicht an“ steht auf dem Schild, das Demonstranten vor dem Tagebau halten.

Es gibt auch Auseinandersetzungen.

© dpa/Oliver Berg

Es gibt auch Auseinandersetzungen.

Menschen hätten versucht, durch eine Polizeiabsperrung an die Tagebaukante zu gelangen.

© AFP/INA FASSBENDER

Menschen hätten versucht, durch eine Polizeiabsperrung an die Tagebaukante zu gelangen.

Die Personen seien größtenteils vermummt gewesen, erklärten die Einsatzkräfte.

© dpa/Oliver Berg

Die Personen seien größtenteils vermummt gewesen, erklärten die Einsatzkräfte.

Die Polizei forderte die Menschen auf, sich kooperativ zu verhalten.

© dpa/Oliver Berg

Die Polizei forderte die Menschen auf, sich kooperativ zu verhalten.

Die Räumung geht unterdessen weiter: Einsatzkräfte von THW, RWE und Feuerwehr besprechen das weitere Vorgehen vor dem Eingang zum Tunnel, in dem noch Aktivisten sein sollen.

© dpa/Federico Gambarini

Die Räumung geht unterdessen weiter: Einsatzkräfte von THW, RWE und Feuerwehr besprechen das weitere Vorgehen vor dem Eingang zum Tunnel, in dem noch Aktivisten sein sollen.

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Erstellt:
14. Januar 2023, 14:40 Uhr
Aktualisiert:
14. Januar 2023, 15:35 Uhr

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