VfB-Coach Matarazzo von Trainingsqualität überrascht
dpa/lsw Stuttgart. Die Vorfreude beim VfB Stuttgart auf die neue Saison ist groß. Entsprechend hoch war die Qualität beim Aufgalopp. Ziel bleibt aber trotz aller Euphorie der Klassenerhalt.
Nach dem Saisonauftakt des VfB Stuttgart zeigt sich Coach Pellegrino Matarazzo von der Trainingsqualität seines Teams überrascht. „Ich habe eine super Energie in der Kabine und auf dem Platz wahrgenommen, mit einer sehr guten Intensität und überraschenderweise einer guten Präzision für den ersten Trainingstag“, sagte Matarazzo dem SWR.
Laut Matarazzo habe man allen angemerkt, wie notwendig die Pause gewesen sei. Sie habe allen gut getan. „Man merke das besonders daran, dass wieder lächelnde Gesichter vor einem stehen, sei es nun aus dem Trainerteam oder aus der Mannschaft“, betonte der Coach.
Lob hatte er auch für alle Neuzugänge übrig. Sowohl Torhüter Florian Müller (FSV Mainz 05) als auch Offensivtalent Ömer Beyaz (Fenerbahce Istanbul) und der nach seiner Leihe an Zweitligist SV Sandhausen zurückgekehrte Mittelfeldmann Nikolas Nartey mischten munter mit. „Sie haben einen sehr guten Eindruck hinterlassen“, bestätigte Matarazzo.
Ob die Schwaben noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden, hängt unter anderem mit einem Verbleib von Stürmer Sasa Kalajdzic zusammen. Um den Österreicher, der eine starke Europameisterschaft gespielt hat, ranken sich seit Wochen Wechselgerüchte. Ein Angebot scheint es (noch) nicht zu geben.
„Ich rechne mit Sasa. Er hat bei uns Vertrag. Es gab viele Gerüchte, aber noch nichts Konkretes“, sagte Matarazzo. Auch VfB-Sportdirektor Sven Mislintat ist in der Causa guter Dinge. Zwar gebe es in diesem Business keine hundertprozentige Sicherheit. „Wir gehen aber sehr klar davon aus, dass der Sasa bei uns bleiben wird“, sagte der 48-Jährige im SWR. „Es müsste schon massiv krachen, dass wir darüber nachdenken.“
Zufrieden zeigte er sich über die bereits erzielten Erlöse aus den Verkäufen von Gregor Kobel (Borussia Dortmund) und Nicolas Gonzalez (AC Florenz). „Wir haben klare Aufgaben gehabt, in der heutigen Zeit Einnahmen zu generieren. Die haben wir zu einem erstaunlich frühen Zeitpunkt erledigt, auch mit sehr guten Ergebnissen. Das gibt uns ein gutes Gefühl in wirtschaftlich schweren Zeiten von Corona“, sagte Mislintat.
Wie auch für Matarazzo gilt für ihn als oberstes Saisonziel der Ligaerhalt. „Als gebrandmarktes Kind im zweiten Jahr und dem Abstieg nach einem guten ersten Jahr ist der Klassenerhalt das Ziel. Am liebsten mit schnellen 40 Punkten“, sagte Mislintat.
© dpa-infocom, dpa:210704-99-256359/2