VfB-Kapitän Kempf will Mitte März voll trainieren

dpa/lsw Stuttgart. Nach einem doppelten Kieferbruch ist Marc Oliver Kempf vom VfB Stuttgart erstmals wieder auf dem Trainingsplatz gelaufen. Mitte März will er wieder voll mit der Mannschaft trainieren. Aber da bleibt auch noch die mentale Verarbeitung der Verletzung.

Der VfB-Spieler Marc Oliver Kempf in Aktion. Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild

Der VfB-Spieler Marc Oliver Kempf in Aktion. Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild

Nach einem doppelten Kieferbruch will Marc Oliver Kempf vom VfB Stuttgart Mitte März wieder voll mit der Mannschaft des Fußball-Zweitligisten trainieren. Bis dahin seien die Kieferknochen nach Auskunft der Ärzte des Tabellendritten vollständig zusammengewachsen, sagte der VfB-Kapitän am Donnerstag. Am Vormittag war der 25-jährige Verteidiger das erste Mal auf dem Trainingsplatz gelaufen. Zudem will er bald wieder mit dem Ball üben.

Ihm sei es nach den anfänglichen Schmerzen „relativ schnell wieder ziemlich gut“ gegangen, sagte Kempf, dessen linke Wange noch leicht geschwollen ist. Zunächst habe er nur Suppe und Brei essen können, mittlerweile könne er aber auch wieder feste Nahrung zu sich nehmen.

Kempf hatte sich die Verletzung am 1. Februar im Spiel beim FC St. Pauli (1:1) bei einem unglücklichen Zweikampf mit Ryo Miyaichi zugezogen. Bei der folgenden Operation wurden ihm vier Metallplatten in den Kiefer und ein Draht zur Stabilisierung eines losen Zahns eingesetzt. Er sei Miyaichi, der keine Schuld an der Verletzung trägt, „in keiner Weise böse oder nachtragend“, erklärte Kempf. Solche Dinge passierten im Fußball.

Der Abwehrspieler hofft nun, dass er den Sportunfall auch mental zügig verarbeiten kann. „Normalerweise bin ich jemand, der relativ schnell mit so etwas klarkommt“, erklärte er. „Ich hoffe, dass ich relativ schnell wieder Fuß fassen werde. Dass ich da nicht so viel Beeinträchtigungen habe, was meinen Geist angeht.“ Eine passende Schutzmaske wie etwa bei einem Nasenbeinbruch gebe es für den Kieferbereich aber nicht, erklärte Kempf.

Sollte der Ex-Freiburger tatsächlich in wenigen Wochen wieder einsatzbereit sein, wird sich der Konkurrenzkampf in der Verteidigung der Stuttgarter enorm verschärfen. Denn auch Holger Badstuber, der nach einem Muskelfaserriss am Donnerstag wieder individuell auf dem Platz trainierte, dürfte in Kürze zur Verfügung stehen. Auch Marcin Kaminski will nach einem Kreuzbandriss bald in den Kader des VfB, der am Samstag (13.00 Uhr/Sky) Jahn Regensburg empfängt, zurückkehren.

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Erstellt:
20. Februar 2020, 15:13 Uhr

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