Viele Brände in Baden-Württemberg

Schaden nach Silvester im Land liegt bei zwei Millionen Euro

Zwar bleibt die Silvesternacht im Südwesten weitgehend friedlich. Trotzdem führen die zahlreichen Brände laut Innenministerium nach ersten Schätzungen zu einem hohen Gesamtschaden.

Einsatzkräfte der Polizei sichern eine Silvesterveranstaltung am Schlossplatz.

© dpa/Marius Bulling

Einsatzkräfte der Polizei sichern eine Silvesterveranstaltung am Schlossplatz.

Von mbo/dpa/lsw

Trotz einer weitgehend friedlichen Silvesternacht im Südwesten ist nach derzeitigem Stand ein Schaden von insgesamt grob geschätzt zwei Millionen Euro entstanden. „Landesweit kam es durch das Abbrennen von Pyrotechnik, neben mehreren größeren Brandereignissen, zu einer Vielzahl von überwiegend kleineren Bränden“, hieß es in einer Mitteilung des Innenministeriums. „Feuerwerkskörper setzten hierbei Balkone, Hecken, Mülleimer, Papier- und Altkleidercontainer in Brand.“

Polizei und Feuerwehr haben viel zu tun im Südwesten

Landesweit waren Feuerwehr und Polizei vor allem bei Bränden im Einsatz. So geriet etwa der Dachstuhl eines Wohnhauses in Enzklösterle (Landkreis Calw) in der Nacht in Brand – vermutlich ausgelöst durch eine Silvesterrakete. Verletzt wurde niemand. Den Schaden schätzte die Polizei auf rund 200.000 Euro. Auch in Stuttgart war die Feuerwehr mehrfach im Einsatz.

Bei einem Großbrand in Achern (Ortenaukreis) entstand ein Schaden in Millionenhöhe. Eine Lagerhalle und ein angebautes Wohnhaus im Stadtteil Mösbach brannten nach Angaben der Polizei aus. Verletzte gab es demnach nicht. Nach Polizeiangaben wurde der Schaden auf mindestens eine Million Euro geschätzt. In der Lagerhalle wurde laut Feuerwehr medizinisches Material gelagert. Ob das Feuer durch einen Feuerwerkskörper oder aus einem anderen Grund ausbrach, ermittelt nun die Polizei.

Drei Polizisten wurden leicht verletzt, als sie in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) mit einer Feuerwerksrakete beschossen wurden. Wie die Polizei mitteilte, führten die Beamten eine Personenkontrolle durch, als die Rakete direkt neben ihnen explodierte. Die drei Beamten erlitten ein Knalltrauma. Zwei bislang unbekannte Jugendliche konnten zu Fuß flüchten.

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Erstellt:
1. Januar 2025, 14:28 Uhr
Aktualisiert:
1. Januar 2025, 16:53 Uhr

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