Hoffenheim am Scheideweg: Hoeneß hofft auf Trendwende

dpa/lsw Zuzenhausen. Seit dem Auftaktsieg in Augsburg hat die TSG Hoffenheim in der Fußball-Bundesliga nicht mehr gewonnen. Das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg hat daher Richtung weisenden Charakter.

Ein Fußballspieler spielt den Ball. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Ein Fußballspieler spielt den Ball. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Die TSG 1899 Hoffenheim steht im Duell mit dem noch ungeschlagenen Tabellenzweiten VfL Wolfsburg vor einem Schlüsselspiel in der noch jungen Bundesligasaison. Nach zuletzt vier sieglosen Partien muss am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den Champions-League-Teilnehmer eine Trendwende her, soll der Anschluss nach oben nicht frühzeitig verloren gehen. „Wir haben den einen oder anderen Punkt zu wenig und stehen in der zweiten Tabellenhälfte. Dort wollen wir nicht stehen“, betonte TSG-Trainer Sebastian Hoeneß am Donnerstag.

Die Kraichgauer haben seit dem überzeugenden 4:0 zum Saisonauftakt beim FC Augsburg vier Spiele nacheinander nicht mehr gewonnen und belegen mit fünf Punkten aus fünf Partien derzeit nur den zehnten Platz. Ein Erfolg im Heimspiel gegen die Niedersachsen, zu dem die Hoffenheimer rund 8000 Fans erwarten, wäre daher eminent wichtig. „Ich hoffe, dass wir als Mannschaft in unserem Entwicklungsprozess wieder einen Schritt weiter sind“, sagte Hoeneß.

Die Hoffnungen in der Offensive ruhen in erster Linie auf Torjäger Andrej Kramaric, der in dieser Spielzeit noch nicht getroffen hat. „Wenn wir Chancen kreieren, wird auch er wieder treffen“, äußerte sich Hoeneß zuversichtlich. Der kroatische Nationalspieler arbeite im Training extrem fleißig und habe auch in dieser Woche wieder Extraschichten eingelegt. „Wir können nicht davon ausgehen, dass wir gegen Wolfsburg viele Chancen bekommen. Daher ist eine hohe Effizienz wichtig“, sagte Hoeneß.

Der 39 Jahre alte Fußball-Lehrer glaubt daran, dass sich seine Mannschaft langsam finde und von Spieltag zu Spieltag stabiler werde. „Wir bringen jetzt eine Achse auf das Spielfeld, das ist wichtig“, sagte Hoeneß. Eine größere personelle Rotation nach dem enttäuschenden 0:0 bei Arminia Bielefeld schloss er daher aus.

Unabhängig vom Personal erwartet der TSG-Trainer eine schwere Aufgabe. „Wir spielen gegen eine Mannschaft, die sehr athletisch und kompakt agiert und über einen sehr breiten Kader verfügt, der durchsetzt ist mit Spitzenspielern“, sagte Hoeneß über den VfL. Allen voran natürlich Torjäger Wout Weghorst, der die letzten fünf Wolfsburger Treffer in Hoffenheim erzielt und in dieser Saison bisher dreimal getroffen hat. „Er ist die zentrale Figur und der emotionale Leader. Wir müssen wach sein und ihn im Kollektiv verteidigen“, sagte Hoeneß.

Verzichten muss er weiterhin auf die langzeitverletzten Ermin Bicakcic, Benjamin Hübner und Havard Nordtveit. Fragezeichen stehen laut Hoeneß hinter dem Einsatz von Sebastian Rudy (Rücken) sowie der erkrankten Munas Dabbur und Angelo Stiller.

© dpa-infocom, dpa:210923-99-327228/3

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Erstellt:
23. September 2021, 11:58 Uhr

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