Wildschweine baden im Wellenbecken
Vierbeinige Einbrecher in Karlsruher Freibad
Zwei Wildschweine hatten sich am Wochenende im Karlsruher Rheinstrandbad zum Frühschwimmen verabredet. Ein Mitarbeiter erwischte die beiden beim Planschen – und filmte sie dabei.
Von Isabelle Vees
Am Sonntagmorgen wurde ein Mitarbeiter des Karlsruher Rheinstrandbads tierisch überrascht. Zwei Wildschweine waren bereits vor ihm da und zogen ihre Runden durch den Pool. Kurzerhand zückte er das Smartphone und filmte die beiden dabei. „Zwei Wildis!“, begrüßt er die beiden, „Schön Euch zu sehen!“. Obwohl die „fleißigen Schwimmer“, wie er sie im Video nennt, keinen Eintritt bezahlten, blieb der Mitarbeiter entspannt. Eifrig schwimmen sie auf die andere Seite des Beckens, während das Schwänzchen propellerartig durch die Luft kreist. „Ist das süß“, kommentiert er das Geschehen.
Tierische Besucher sind nicht selten
Nach Angaben des Mitarbeiters seien die Schweine über den benachbarten Altrhein ins Wellenbecken gelangt. Der Amtsleiter der Bäderbetriebe, Oliver Sternagel, gibt laut BNN in einer Mitteilung bekannt: „Es ist nichts Ungewöhnliches, dass Tiere in den Freibädern baden.“ In fast allen Freibädern nutzen vor allem Vögel, etwa Gänse oder Enten, die Becken. Für die Wildschweine war der Zugang etwas anstrengender – geschafft haben sie es trotzdem. Beim Planschen genießen die Tiere aber ihre Privatsphäre. Sobald Menschen ins Bad kämen, verschwänden sie freiwillig.
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Und wie steht’s um die Hygiene?
Sorgen um eine mögliche Verunreinigung des Wassers müssen sich Besucherinnen und Besucher keine machen, so die Bäderbetriebe. Technische Einrichtungen und entsprechende Filteranlagen sorgen dafür, dass das Badewasser stets den hygienischen Standards entspreche. „Zudem überprüft das Badepersonal konstant die Wasserqualität“, führen sie fort.
Der Badeausflug wird gefeiert
Das Video der vierbeinigen Badegäste sorgt im Netz für viele Schmunzler und wird fleißig kommentiert. „Machen die beiden gerade das Seepferdchen?“, fragt eine Nutzerin. Eine andere Person fragt sich, ob es dann auch Wellen für die „kleinen Racker“ gegeben habe. Besonders gut kam der Kommentar des Berliner Zoos an, der auf die tierische Verwechslung im vergangenen Sommer anspielt: „Wir sind sicher: kein Löwe.“