Vogelgrippe breitet sich im Südwesten aus
dpa/lsw Stuttgart. Die Zahl nachgewiesener Fälle der hochansteckenden Vogelgrippe in Baden-Württemberg nimmt zu. Seit November seien es 16, sagte ein Sprecher des Agrarministeriums am Mittwoch in Stuttgart. Dabei handele es sich um lokal begrenzte Geschehen: zum einen im Schwarzwald-Baar-Kreis und zum anderen in der Rhein-Neckar-Region und in Karlsruhe sowie im Ostalbkreis. Hausgeflügelbestände seien bislang nicht betroffen.
Am Mittwoch informierte das Landratsamt des Ostalbkreises über den Ausbruch der Wildvogel-Geflügelpest. Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), habe den Verdacht bei einer Graugans bestätigt. Eine Stallpflicht wurde zum Schutz des Hausgeflügels im Umkreis von einem Kilometer angeordnet. Insgesamt wurden zweit tote Graugänse im Naturschutzbereich des Bucher Stausees gefunden.
Die auch Vogelgrippe genannte Geflügelpest kommt vor allem bei Wasservögeln vor. Sie ist Experten zufolge für Menschen ungefährlich. Seit Mitte Oktober wurden nach Angaben des FLI infizierte Vögel unter anderem auch in Rheinland-Pfalz, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hamburg gefunden.
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