Volksbank Schwäbischer Wald schließt fünf Filialen

Neben der Ortsbank in Allmersbach im Tal sind zwei Standorte in Alfdorf sowie zwei Filialen im Ostalbkreis betroffen.

Die Volksbank in Allmersbach schließt zum Jahresende ihre Pforten. Foto: privat

Die Volksbank in Allmersbach schließt zum Jahresende ihre Pforten. Foto: privat

Allmersbach im Tal. Die Volksbank Schwäbischer Wald will zum Jahresende fünf Ortsbanken schließen. Neben Allmersbach im Tal betrifft dies im Rems-Murr-Kreis die Alfdorfer Ortsteile Vordersteinenberg und Pfahlbronn sowie im Ostalbkreis den Gschwender Ortsteil Frickenhofen und die Gemeinde Ruppertshofen. Diese Entscheidung begründen die Vorstände Thomas Bareiß und Karl-Thomas Starke mit der wirtschaftlichen Effizienz und dem geänderten Kundenverhalten. „Die VR-Bank Schwäbischer Wald baut den digitalen Service noch weiter aus und fokussiert sich bei den Ortsbanken“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Kundenverhalten hat sich geändert

Weitere Themen

Das Kundenverhalten habe sich in den vergangenen Jahren im Bankensektor geändert und dies wirke sich wiederum auf die Geschäftsstellen aus. Die Coronapandemie habe weitere Digitalisierungsdurchbrüche in Gang gesetzt. Das Online- und Mobilebanking habe zugenommen – ein Prozess, der sich dem Unternehmen zufolge weiter verstärken wird, dies zeigten nicht zuletzt bankinterne Statistiken. Der Bedarf an einfachem stationärem Service sinke somit. „Die persönliche Beratung für anspruchsvolle Bankprodukte wird weiterhin auf dem gewohnt hohen Niveau bleiben“, versichert der Vorstandsvorsitzende Bareiß. Der Großteil der Kunden seien sogenannte hybride Bankkanalnutzer. Das bedeutet, sie erwarten ein hohes Service- und Leistungsangebot in Präsenz, daneben ein digitales Angebot und eine telefonische Erreichbarkeit. Der Anteil der Kunden, die ihre Bankgeschäfte überwiegend in der Ortsbank erledigen, liege aktuell aber deutschlandweit bei unter 20 Prozent mit weiter rückläufiger Tendenz. Zudem steige der Investitionsbedarf in den derzeitigen Bankfilialen. Die Bank beschreitet daher den Weg der Fokussierung auf ausgewählte, gut frequentierte Standorte. „Gleichzeitig treibt die Bank den Ausbau vom Digital- und Telefonbanking voran“, versicherte Starke. Dazu komme, dass den Bankensektor, wie andere Sektoren auch, der zunehmende Personalmangel treffe. „Eine Konzentration auf die fokussierten Standorte sichert den Kunden die erwartete Kompetenz und durchgängige Erreichbarkeit“, so Bareiß. Eine Beratung mit Termin sei unabhängig der Servicezeiten von 8 bis 20 Uhr möglich. Der Kundenberater komme auf Wunsch auch nach Hause oder das Gespräch könne beispielsweise in einem Rathaus vor Ort erfolgen.

Die fünf eingangs erwähnten Standorte schließen zum 31. Dezember dieses Jahres. Der Automatenservice steht dann nicht mehr zur Verfügung. pm

Zum Artikel

Erstellt:
2. November 2024, 10:30 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen