Volkshochschulen und kirchliche Angebote: Großes Interesse
dpa/lsw Stuttgart. Über vier Millionen Menschen haben im Jahr 2019 im Südwesten an Veranstaltungen der Volkshochschulen und der kirchlichen Erwachsenenbildung teilgenommen. Das geht aus am Dienstag veröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor.

Ein Osterei hängt an einem Zweig im Dom. Foto: Sina Schuldt/dpa
Das Angebot der Volkshochschulen in Baden-Württemberg umfasste demnach knapp 135 000 Veranstaltungen mit rund 1,8 Millionen Besuchern. Von diesen nahmen 70,5 Prozent an Kursen, Lehrgängen und Seminaren teil, 26,6 Prozent an Einzelveranstaltungen oder Vorträgen und 2,9 Prozent an Studienfahrten.
Die evangelischen und katholischen Kirchen boten 92 000 Veranstaltungen an und erreichten damit 2,3 Millionen Menschen. Die Verteilung auf die einzelnen Angebote war ähnlich wie bei den Volkshochschulen. Die meisten Teilnehmer der kirchlichen Erwachsenen- und Familienbildung interessierten sich für die Themen Philosophie, Theologie, Religion. Aber auch Veranstaltungen zu Literatur, Kunst und Heimatkunde sowie zu Erziehungs- und Schulfragen, Pädagogik und Psychologie wurden zahlreich besucht.
Bei den Volkshochschulen interessierte sich dagegen ein Drittel der Teilnehmer für den Programmbereich Gesundheit. Auf den Plätzen zwei und drei waren die Bereiche Sprachen sowie Kultur.
Die Einnahmen der Volkshochschulen betrugen laut der Statistikbehörde im Jahr 2019 knapp 223,5 Millionen Euro. Mehr als die Hälfte, nämlich knapp 125 Millionen Euro, konnte durch Teilnahmegebühren erwirtschaftet werden. Die öffentlichen Zuschüsse beliefen sich auf nahezu 74,4 Millionen Euro.
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