Kriminelle Kaufangebote

Vorsicht Falle: Mercedes-Benz warnt vor Betrugsmasche

Die Täter nutzen den Namen von Mercedes-Benz, um an das Geld der Kundschaft zu kommen. Es sind bereits potenzielle Autokäufer den gefälschten Verträgen und Rechnungen zum Opfer gefallen.

Der   Mercedes-Stern dient Betrügern gerade als Lockmittel.

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Der Mercedes-Stern dient Betrügern gerade als Lockmittel.

Von Peter Stolterfoht

Das per E-Mail eingegangene Angebot klingt verlockend. Ein Mercedes zum Schnäppchenpreis, deutlich unter den marktüblichen Konditionen. Und auf den ersten Blick scheint die Sache auch seriös zu sein. Der Absender, die beigefügten Informationen und der Kaufvertrag sind wie aus einem Mercedes-Benz-Guss. Auch die Standorte und die Ansprechpartner, auf die im Schreiben verwiesen wird, geben zunächst einmal keinen Anlass am Angebot zu zweifeln.

Und doch ist alles nur ein einziger großer Betrug. Denn die so bundesweit zum Verkauf angebotenen Mercedes-Fahrzeuge sind nichts Anderes als eine kriminelle Erfindung. „Mercedes-Benz bedauert, dass Kundinnen und Kunden durch diese Masche bereits geschädigt wurden“, schreibt der Konzern in einer Stellungnahme.

Mercedes erstattet Anzeige wegen Betrugs

Offenbar haben die Betrogenen den Tätern Geld überwiesen beziehungsweise Bankdaten übermittelt. Betroffene können sich in diesem Fall an jede Polizeidienststelle wenden. Der Konzern hat Strafanzeige unter anderem wegen Betrugs und Urkundenfälschung erstattet und unterstützt nach eigenen Angaben die Ermittlungen der Behörden.

Betrügereien mit teuren Autos sind indes kein Einzelfall. Erst kürzlich hatte Porsche vor einer ähnlichen Masche gewarnt. Es wurden unter anderem gefälschte Kataloge verschickt.

Bei Verdachtsfällen und Unsicherheiten empfiehlt Mercedes-Benz, sorgfältig zu überprüfen, ob es sich beim Absender einer E-Mail um einen autorisierten Mercedes-Benz-Partner handelt. Im Zweifel kann man sich an das Customer Assistance Center von Mercedes-Benz (Hotline: 00800 977 77777) wenden.

Mercedes rät: Fahrzeuge vorher ansehen

Mercedes warnt weiter: „Im Falle eines verdächtigen Angebots oder bei Unsicherheiten sollte vor jeglicher Zahlung oder Weitergabe persönlicher Daten stets Rücksprache mit einem autorisierten Mercedes-Benz-Händler oder der Kundenhotline gehalten werden.“ Der Konzern rät, dass insbesondere bei Unsicherheit keine Zahlungen vorabgeleistet werden sollten, ohne das Fahrzeug gesehen zu haben.

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Erstellt:
25. April 2025, 12:34 Uhr
Aktualisiert:
25. April 2025, 14:52 Uhr

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