Aktueller Zeitplan der EZB
Wann kommt der digitale Euro?
Der digitale spaltet die Gemüter. Doch wie ist eigentlich der Stand bei der digitalen Währung? Wir klären auf.

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So sieht der Zeitplan aus.
Von Redaktion
Die Europäische Zentralbank (EZB) treibt die Entwicklung des digitalen Euro weiter voran. Seit dem 1. November 2023 befindet sich das Projekt in der zweijährigen Vorbereitungsphase, die unter anderem die Ausarbeitung eines Regelwerks, die Auswahl von Technologieanbietern sowie umfassende Tests und Konsultationen umfasst. Eine endgültige Entscheidung über die Einführung des digitalen Euro wird jedoch erst nach der Verabschiedung des entsprechenden EU-Gesetzes getroffen.
Digitaler Euro: Die aktuelle Zeitplanung
Laut dem aktuellen Fortschrittsbericht der EZB verläuft das Projekt nach Plan. Die wichtigsten Meilensteine:
- Bis Ende 2025: Entscheidung des EZB-Rats, ob die nächste Phase der Vorbereitung eingeleitet wird.
- Gesetzlicher Rahmen: Die EU arbeitet parallel an der Gesetzgebung für den digitalen Euro. Ohne diese rechtliche Grundlage kann keine Einführung erfolgen.
- Möglicher Startzeitpunkt: Sollte der Gesetzgebungsprozess und die weitere technische Entwicklung zügig voranschreiten, könnte der digitale Euro in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre eingeführt werden.
Was ist der digitale Euro?
Der digitale Euro soll eine elektronische Variante des Bargelds werden, die von der EZB ausgegeben wird. Er würde als kostenloses und leicht zugängliches Zahlungsmittel fungieren, das sowohl online als auch offline genutzt werden kann. Dabei soll er bestehende Zahlungsmethoden ergänzen, nicht ersetzen.
Fortschritte in der Entwicklung
Die Vorbereitungsphase hat bereits wichtige Ergebnisse hervorgebracht:
- Regelwerk: Ein Entwurf des digitalen Euro-Regelwerks wurde entwickelt und befindet sich in der Überarbeitung.
- Plattform-Auswahl: Die EZB arbeitet an der Auswahl geeigneter Anbieter für die technische Infrastruktur.
- Nutzerforschung: Um die Akzeptanz und Nutzung zu verbessern, wurden seit September 2024 gezielte Studien durchgeführt.
- Offline-Nutzung: Technische Konzepte für eine Nutzung ohne Internetverbindung wurden mit Herstellern von mobilen Endgeräten diskutiert.
Herausforderungen und offene Fragen
Obwohl der digitale Euro viel Potenzial bietet, gibt es noch offene Fragen:
- Haltungslimit: Die EZB diskutiert, wie hoch das maximale Guthaben pro Nutzer sein sollte, um finanzielle Stabilität zu gewährleisten.
- Datenschutz: Ein wesentliches Ziel ist es, eine Bargeld-ähnliche Anonymität für Zahlungen zu ermöglichen.
- Integration ins bestehende Zahlungssystem: Der digitale Euro soll mit bestehenden Banken und Zahlungsdienstleistern kompatibel sein, ohne deren Geschäftsmodelle zu stark zu beeinflussen.
- Cybersicherheit: Der digitale Euro muss höchsten Sicherheitsstandards entsprechen, um Hackerangriffe, Betrug und Datenmissbrauch zu verhindern. Die EZB arbeitet mit Experten zusammen, um robuste Verschlüsselungsmethoden, sichere Authentifizierungsverfahren und Schutzmaßnahmen gegen Cyberangriffe zu entwickeln.
Die Formulierungen des Textes wurden mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und anschließend von einer Redakteurin/einem Redakteur überprüft.