Folgen der Unwetter im Rems-Murr-Kreis

Aufgrund des Unwetters ist die Feuerwehr vielerorts im Einsatz. S-Bahnen und Regionalzüge fahren wieder. Teilweise kann es noch zu Verspätungen und Zugausfällen kommen.

In Berglen stehen die Straßen zum Teil unter Wasser. Foto: 7aktuell.de | Kevin Lermer

© 7aktuell.de/Kevin Lermer

In Berglen stehen die Straßen zum Teil unter Wasser. Foto: 7aktuell.de | Kevin Lermer

Rems-Murr. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat im Rems-Murr-Kreis heute Nachmittag die höchste Warnstufe ausgerufen (4 von 4) und vor Unwetter mit extremem Gewitter gewarnt. Die amtliche Unwetterwarnung ist mittlerweile aufgehoben worden. Aufgrund des Unwetters bestand vorübergehend kein Zugverkehr ab Backnang in Richtung Winnenden. Auch die Linie S4 war vom Unwetter betroffen. „Aufgrund von dem Unwetter ist es zum Kurzschluss zwischen Ludwigsburg und Backnang gekommen“, heißt es wörtlich auf der VVS-Website. Es kam zu Fahrtausfällen und Verspätungen, bis die Störung behoben wurde.

Auf der Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes liegt Backnang (Markierung) im betroffenen Gebiet. Screenshot: DWD

© Melanie Maier

Auf der Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes liegt Backnang (Markierung) im betroffenen Gebiet. Screenshot: DWD

In Berglen war die Feuerwehr schon früh im Einsatz, Feuerwehrmann Jochen Gruber meldete einen Wassereinbruch in Oppelsbohm. Auch in Backnang ist die Feuerwehr derzeit an diversen Einsatzstellen unterwegs. „Sie werden gerade nach Priorität abgearbeitet“, teilt Pressesprecher Jan Kusche mit. Es gehe um vollgelaufene Keller und Ähnliches – größere Einsätze gebe es momentan nicht. In einem Alten- und Pflegeheim wurde eine Brandmeldeanlage ausgelöst, auch das Feuerwehrhaus Schöntal ist betroffen. Der Stadt Backnang zufolge wurde die Feuerwehr erstmals um 15.20 Uhr mit dem Stichwort Wassereinbruch alarmiert. Derzeit ist die Feuerwehr mit allen Abteilungen zur Beseitigung der Schäden im Einsatz. In Schöntal wurden einzelne Anwohner evakuiert, eine akute Gefahr bestand aber nicht.

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Wie der DWD mitteilte, bestand am Nachmittag Gefahr durch Blitzschlag, umstürzenden Bäumen und herabstürzende sowie herumfliegende Gegenstände. Zudem wurde vor raschen Überflutungen von Straßen, Unterführungen und Kellern gewarnt. Auch Hagelschläge, Erdrutsche und Schäden an Gebäuden seien möglich. Der DWD hatte nachmittags empfohlen, Aufenthalte im Freien zu vermeiden oder Schutz suchen (zum Beispiel in Gebäuden), Gewässer zu meiden, Gerüste und frei stehende Objekte wie Leinwände und Bühnen zu sichern, Zelte und Abdeckungen zu befestigen oder, wenn möglich, rechtzeitig abzubauen; im Freien auf herabfallende Gegenstände wie große Äste oder Dachziegel zu achten, überflutete und gefährdete Abschnitte zu meiden. Auch das Verhalten im Straßenverkehr sollte angepasst werden. Man sollte mit Behinderungen auf Verkehrswegen rechnen sowie gegebenenfalls vorbeugend Hochwasser-Schutzmaßnahmen treffen. Bei drohender oder bereits bestehender Überflutung Keller sofort verlassen. Weitere Informationen zur Hochwasserlage findet man unter www.hochwasserzentralen.de. (red)

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Erstellt:
26. Juni 2024, 15:14 Uhr
Aktualisiert:
26. Juni 2024, 17:23 Uhr

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