Empfohlene Dosierung

Warum brauchen Babys zusätzlich Vitamin D?

Vitamin D darf keinesfalls überdosiert werden, doch ausgerechnet Säuglinge sind auf Zufuhr durch Tropfen angewiesen – vor allem, wenn sie im Winter geboren sind. Hier erfahren Sie, welche Mengen für verschiedene Altersgruppen empfohlen werden.

Die richtige Baby-Ernährung sollte in Abstimmung mit dem Kinderarzt erfolgen.

© IMAGO/peopleimages.com/IMAGO/Yuri Arcurs

Die richtige Baby-Ernährung sollte in Abstimmung mit dem Kinderarzt erfolgen.

Von Michael Maier

Die ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist für die gesunde Entwicklung von Kindern wichtig. Während Erwachsene den Großteil ihres Vitamin-D-Bedarfs mithilfe des ultravioletten Sonnenlichts über die körpereigene Produktion decken, sollen Säuglinge mit ihrer dünnen und empfindlichen Haut nicht so lange dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden und bilden daher kaum Vitamin D.

Gerade Säuglinge sind daher für Knochenwachstum, Knochenhärtung und Rachitisprophylaxe auf Zufuhr von Vitamin D angewiesen, so das Bundeszentrum für Ernährung.

Alle Babys erhalten deswegen ab der zweiten Lebenswoche täglich Vitamin D – im Herbst und Winter Geborene über einen Zeitraum von etwa 18 Monaten, die anderen für 12 Monate. Im weiteren Lebensverlauf verbringen die Kinder dann mehr Zeit im Freien und die natürliche Bildung von Vitamin D steigt an.

Gleichzeitig darf das Vitamin nicht überdosiert werden, da es sonst schaden kann. Die Berechnung erfolgt in IE (Internationale Einheiten) oder in Mikrogramm (µg).

Empfohlene Vitamin-D-Tagesdosis für Kinder

  • Säuglinge (0-12 oder 0-18 Monate): 400-500 IE (10-12,5 µg) täglich, und zwar in Form von Vitamin D-Tropfen (zur Rachitisprophylaxe).
  • Kleinkinder (1-3 Jahre): 600-800 IE (15-20 µg) täglich, insbesondere in den Wintermonaten
  • Schulkinder (4-12 Jahre): 800-1000 IE (20-25 µg) täglich, erhöhter Bedarf in Wachstumsphasen

Quelle: BzfE

Hinweise zur Vitamin-D-Supplementierung

  • Individuelle Faktoren berücksichtigen:
  • Hauttyp
  • Sonnenlichtexposition
  • Ernährungsgewohnheiten
  • Vorerkrankungen

Vitamin-D-Überdosierung vermeiden

  • Maximal 2000 IE (50 µg) täglich für Kinder unter 10 Jahren
  • Bei höheren Dosen ärztliche Rücksprache erforderlich

Natürliche Vitamin-D-Quellen nutzen

  • Regelmäßiger Aufenthalt im Freien
  • Vitamin D-reiche Lebensmittel wie fettige Fische
  • Angereicherte Produkte

Die richtige Vitamin D-Versorgung ist wichtig, sollte aber stets in Abstimmung mit dem Kinderarzt erfolgen. Kontrollen des Vitamin D-Spiegels können unter Umständen sinnvoll sein.

Zum Artikel

Erstellt:
9. Januar 2025, 09:12 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen