„Eye Black“
Warum haben Footballspieler schwarze Streifen unter den Augen?
Bei Footballspielen tragen zahlreiche Spieler schwarze Streifen unter den Augen. Aber was ist der Sinn des sogenannten „Eye Black“ ist? Bedeutung und Herkunft erfahren Sie hier.
Von Matthias Kemter
Wer sich ein Footballspiel anschaut, dem fallen sicherlich auch die schwarzen Streifen im Gesicht des einen oder anderen Spielers auf. Das sogenannte Eye Black wird entweder als schwarze Paste unter den Augen aufgetragen oder als Tape bzw. Klebestreifen aufgeklebt.
Was ist der Sinn der schwarzen Streifen?
Die schwarzen Streifen unter den Augen sollen den Footballspielern eine bessere Sicht ermöglichen, indem sie Reflexionen durch Sonne oder Flutlichter absorbieren und somit abschwächen. Bekannt ist das Eye Black hierzulande vor allem durch Footballspiele. In den Spielen müssen sich die Spieler vor dem nächsten Spielzug in kürzester Zeit einen Überblick über das Spielgeschehen machen. Alles, was die Sicht verbessert, ist dann natürlich ein Vorteil. Am häufigsten werden die schwarzen Streifen neben Footballspielern auch von Baseball-, Softball- und Lacrossespielern verwendet.
Wie wirksam sind die schwarzen Streifen?
Die Meinung über die Wirksamkeit der schwarzen Streifen ist allerdings geteilt. Zwar wollen Studien eine Reduzierung von Blendung bzw. eine „verringerte Kontrastempfindlichkeit“ erkannt haben, aber eindeutig bewiesen werden konnte dies nicht, was vor allem an Größe und Aufbau der bisherigen Studien lag (1,2). Einige Football-Spieler stellen keinen merklichen Unterschied fest. Auch in anderen Sportarten, die im selben Umfeld stattfinden, wie Fußball ode Rugby, wurden die Streifen nicht übernommen.
Oft als eine Art "Kriegsbemalung" verwendet
Neben der reduzierten Blendung haben die Streifen allerdings auch Deko-Zwecke. Seit Mitte der 2000er-Jahre begannen vermehrt Spieler sogar kurze Nachrichten auf die schwarzen Aufkleber zu schreiben. Beliebte Botschaften waren Bibelverse, Gedenkzeichen oder auch Universitätslogos. Auch die Muster wurden teils kreativer und so sind statt schwarzen Streifen hin und wieder auch regelrechte Kriegsbemalungen zu sehen.
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Was malen sich Footballspieler unter die Augen?
Die frühesten bekannten Fälle von Spielern, die sich ihre Augen schwarz bemalten, gab es wohl um die 1930er-Jahre. Demnach sollen Spieler sowohl im Baseball als auch im Football Augenschwarz aus Fett und/oder der Asche von verbranntem Kork aufgetragen haben. Heute bestehen die Pasten häufig aus Paraffin- und/oder Bienenwachs.