Internationaler Tag des Honigs am 7. Dezember

Warum Honig so gesund und lecker ist

Wir kennen ihn als Brotaufstrich oder als Süßungsmittel im Tee. Doch ist Honig wirklich so gesund? Um das zu beantworten, schauen wir einmal, wo Honig herkommt und woraus er besteht. Fragen und Antworten zur Speise der Götter.

Honig ist bereits seit Jahrtausenden als Süßungsmittel bekannt und galt wegen seiner wohltuenden und heilsamen Wirkung als besonders kostbar. So wurde Honig beispielsweise im Alten Ägypten als „Speise der Götter“ verehrt.

© dpa/Franziska Gabbert

Honig ist bereits seit Jahrtausenden als Süßungsmittel bekannt und galt wegen seiner wohltuenden und heilsamen Wirkung als besonders kostbar. So wurde Honig beispielsweise im Alten Ägypten als „Speise der Götter“ verehrt.

Von Markus Brauer

Der 7. Dezember steht spätestens seit den 1990er-Jahren für den Internationalen Tag des Honigs. Zumindest im deutschsprachigen Raum, wo die Speise der Götter anlässlich des Gedenktages des heiligen Ambrosius von Mailand (339 – 397), dem Schutzpatron der Imker, gefeiert wird. Fragen und Antworten rund um eine kostbares Geschenk der Natur:

Speise der Götter

Honig ist bereits seit Jahrtausenden als Süßungsmittel bekannt und galt wegen seiner wohltuenden und heilsamen Wirkung als besonders kostbar. So wurde Honig beispielsweise im Alten Ägypten als Speise der Götter verehrt und von Bischöfen als Sinnbild für die Güte Gottes gesehen.

Doch wahrscheinlich schon vor mehr als 10.000 Jahren nutzte der Mensch Wildhonig als Nahrungsquelle. Die erste schriftliche Erwähnung findet sich auf einer rund 4000 Jahre alten sumerischen Tontafel. Auch in den indischen Veden wurde die Heilkraft des Honigs vor über 3000 Jahren gerühmt. „Nimm Honig, um dich schöner zu machen, deine Geistesfähigkeiten zu entwickeln und deinen Körper zu stärken.“

Sechsmal um die Welt: So entsteht Honig

Honig wird von Honigbienen erzeugt. Sie ernähren damit sich selbst und ihren Nachwuchs. Die Bienen sammeln für die Honigbereitung den zuckerhaltigen Saft von Blütenpflanzen: den Nektar.

Um Nektar für ein Kilogramm Honig zu sammeln, müsste eine einzelne Biene eine Strecke fliegen, die dem Sechsfachen des Erdumfanges entspricht. Der Blütennektar, den sie mit ihrem Rüssel aufsaugt, wird in der Honigblase – auch Honigmagen genannt – vorverdaut.

Am Bienenstock angekommen, würgt sie den Saft wieder hoch und gibt ihn an andere Bienen weiter. Dieser Vorgang wiederholt sich einige Male. Beim Transport und Umtragen geraten Säuren, Enzyme und Proteine, welche die Bienen produzieren, in den Nektar. Sie bewirken, dass aus dem Pflanzensaft wertvoller Honig wird.

Woraus besteht Honig?

Ist der Honig fertig, wird er verdeckelt: Er wird von den Bienen in Lagerzellen eingelagert und mit einer luftundurchlässigen Wachsschicht überzogen. Ein Imker kann nur dann Honig ernten, wenn die Bienen mehr produzieren als sie selbst für ihre Ernährung benötigen – andernfalls wird er von den Bienen gar nicht erst eingelagert.

Honig besteht zu 80 Prozent aus Zucker, vornehmlich Fructose (Fruchtzucker) und Glucose (Traubenzucker). Beide gehören zur Gruppe der Kohlenhydrate und Einfachzucker (Monosaccharide). Glucose ist der wichtigste Energielieferant des Körpers, der schneller ins Blut gelangt als Fructose. Je höher der Anteil des Traubenzuckers im Honig ist, desto rascher kristallisiert er – wie Raps- und Löwenzahnhonig.

Ist Honig wirklich so gesund?

Grundsätzlich gilt: Im Honig ist nur das drin, was die Bienen in den Stock tragen. Darunter können sich jedoch auch Rückstände von Pestiziden, gentechnisch veränderte Pflanzenbestandteile oder andere unerwünschte Inhaltsstoffe verbergen. Auch Mikroplastik wurde bereits in Honig entdeckt.

Die Qualität des Honigs hängt stark davon ab, welche Pflanzen und welche landwirtschaftliche Nutzung in der Umgebung der Bienenstöcke vorherrschen. Darüber hinaus können sich im Honig Pyrrolizidinalkoide befinden. Das sind pflanzeneigene Gifte, die im Verdacht stehen, krebserregend und leberschädigend zu sein. Sie können auch in Kräutertees vorkommen.

Was ist der Unterschied zwischen pasteurisiertem und reinem Honig?

Die meisten Honigsorten, die man im Supermarkt kaufen kann, sind pasteurisiert. Sie wurden also kurzzeitig erwärmt, um Bakterien abzutöten. Dadurch gehen allerdings auch wertvolle Inhaltsstoffe verloren. Wer reinen Honig haben will, geht am besten zum Imker. Der aus den Waben mit Hilfe einer Honigschleuder gewonnene Honig landet nach ein- bis zweiwöchiger Lagerung direkt im Glas. Ein echtes Naturprodukt.

Im Gegensatz zu industriell hergestellter Fructose, die in Fertigprodukten oder Süßigkeiten enthalten ist, deren übermäßiger Konsum zu Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Diabetes und Gicht führen kann, ist das Süßen mit Honig deutlich gesünder.

Aber auch für Honig gilt: Im Übermaß genossen, trägt er wenig zu einer gesunden Ernährung bei, da er genauso wie Gummibärchen, Schokoriegel oder Bonbons Karies und Übergewicht verursachen kann.

Warum ist Honig für Kinder tabu?

Bei Säuglingen und Kleinkindern ist jedoch besondere Vorsicht geboten: Sie können sich mit dem lebensgefährlichen Botulismus infizieren. Das Bakterium Clostridium botulinum kann als natürliche Verunreinigung im Honig vorkommen.

Bei Kindern können die Sporen im Darm auskeimen, weil ihre Darmflora noch nicht ausgereift ist, und so zu einer Vergiftung führen. Deswegen ist Honig für Kinder unter zwölf Monaten tabu. Babynahrung, Brei, Kekse etc. aus dem Supermarkt, die mit Honig gesüßt sind, sind hingegen unbedenklich. Diese Lebensmittel werden bei der Fertigung ausreichend hoch erhitzt, sodass die Keime absterben.

Ist Honig gesünder als Industriezucker?

Im Gegensatz zu industriell hergestellter Fructose, die in Fertigprodukten oder Süßigkeiten enthalten ist, wird und deren übermäßiger Konsum zu Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Diabetes und Gicht führen kann, ist das Süßen mit Honig deutlich gesünder. Aber auch für Honig gilt: Im Übermaß genossen, trägt er wenig zu einer gesunden Ernährung bei, da er genauso wie Gummibärchen, Schokoriegel oder Bonbons Karies und Übergewicht verursacht.

Wie lagert man Honig richtig?

Im Honig finden sich in sehr geringen Mengen an Mineralien wie Kalium, Natrium, Magnesium und Kalzium, außerdem Eisen, Kupfer, Schwefel und Chlor und Vitamine (vor allem Vitamin C). Der unterschiedliche Duft des Honigs (Rapshonig riecht süßlich-mild, Tannen- und Waldhonig herb-würzig) kommt von den unterschiedlichen Aromastoffen.

Da Honig Gerüche sehr leicht aufnimmt und zudem licht- und wärmeempfindlich ist, sollte er in gut verschlossenen Gefäßen im Dunkeln bei maximal 15 Grad Celsius gelagert werden.

Warum darf der Wassergehalt nicht zu hoch sein?

Der Wassergehalt im Honig muss unter 20 Prozent liegen, weil es sonst bei der Lagerung zur Gärung kommt und er ungenießbar wird. Der ursprüngliche Wassergehalt des Nektars (30 bis 40 Prozent) wird durch den Transport und die Weitergabe von Biene zu Biene deutlich reduziert.

Die Verdunstung des Wassers wird dadurch beschleunigt, dass die Bienen mit ihren Flügeln fächern. Dabei wird die feuchte Luft im Stock durch kühlere, trockene Außenluft ausgetauscht. Der fertige Honig wird schließlich in Waben eingelagert und mit einer wasserundurchlässigen Wachsschicht überzogen.

Welche weitere Inhaltsstoffe finden sich im Honig?

Honig enthält außer Wasser und Zucker in geringem Maße organische Säuren (wie Essig-, Butter – und Oxalsäure) sowie Eiweiße und Enzyme. Enzyme sind Eiweißverbindungen, die biochemische Vorgänge wie ein Katalysator beschleunigen. Glucose-Oxidase ist eine solche Verbindung: Als Bestandteil körpereigener Sekrete der Bienen führt es zur Bildung von Wasserstoffperoxid. Dieser Stoff hat eine keimhemmende und keimtötende Wirkung auf bestimmte Bakterien.

Wie gesund ist Honig aus dem Supermarkt?

Die meisten Honigsorten, die man im Supermarkt kaufen kann, sind pasteurisiert. Sie wurden also kurzzeitig erwärmt, um Bakterien abzutöten. Dadurch gehen wertvolle Inhaltsstoffe verloren. Wer reinen Honig haben will, geht am besten zum Imker. Der aus den Waben mit Hilfe einer Honigschleuder gewonnene Honig landet nach ein- bis zweiwöchiger Lagerung direkt im Glas. Ein echtes Naturprodukt.

DIB-Honig: Was ist das?

Seit 1925 steht das Gütesiegel „Echter Deutscher Honig“ des Deutschen Imkerbundes (D.I.B) für ein naturbelassenes und amtlich geprüftes Produkt. Was drauf steht, ist auch drin : Honig aus deutschen Landen. Als Brotaufstrich und zum Süßen von Joghurt und Müsli ist er wärmstens zu empfehlen. Hier gilt der bekannte Werbespruch einmal uneingeschränkt: „Da weiß man, was man hat.“

Was unterscheidet die einzelnen Honigsorten voneinander?

Ist der Honig mit einer botanischen Herkunftsangabe wie zum Beispiel Rapshonig, Heidehonig, Kleehonig, Lavendelhonig, Thymianhonig oder Akazienhonig versehen, muss er überwiegend – dass heißt zu mehr als 50 Prozent – von der betreffenden Pflanze stammen.

Was ist Honigtau?

Neben Blütenhonig gibt es noch Honigtau. Er wird von Bienen produziert, welche die zuckerhaltigen und ballaststoffreichen Ausscheidungen von Pflanzenläusen (dem sogenannten Honigtau) sammeln. Dieser Honig hat eine deutlich dunklere Farbe als Honig aus Blütennektar und bleibt länger flüssig.

Was ist Waldhonig?

Als Waldhonig bezeichnet man Honigtauhonig, der nicht überwiegend von einer Pflanzenart stammt – wie zum Beispiel Schild- und Rindenläuse auf Fichten, Douglasien, Kiefern oder Tannen. Blatthonig wird der Honigtauhonig von Laubbäumen wie Eiche oder Ahorn genannt.

Warum ist Tannenhonig so selten?

Tannenhonig hat einen kräftig-würzigen Geschmack und grünlich-dunklen Farbton. Die Bienen gewinnen ihn aus dem Honigtau der Weißtanne. Ohne Massenbefall der Grünen Tannenhoniglaus gibt es auch keinen Tannenhonig. Da nur alle paar Jahre mit einer guten Tannentracht zu rechnen ist, kann man sich leicht vorstellen, warum echter Weißtannenhonig aus dem Schwarzwald 20 Euro und mehr pro Kilogramm kostet.

Seit wann wird Honig vom Menschen als Nahrungs- und Heilmittel genutzt?

Bis ins 20. Jahrhundert ließen sich Heilkundige und Mediziner vor allem von ihrer Erfahrung leiten. An ihre Stelle ist heute vielfach eine Evidenzbasierte Medizin getreten, bei der die Therapie auf der Grundlage empirisch nachgewiesener Wirksamkeit von Medikamenten erfolgt. Honig als Heilmittel hat hier kaum noch einen Platz.

Wahrscheinlich nutzte der Mensch schon vor mehr als 10 000 Jahren Wildhonig als Nahrungsquelle. Die erste schriftliche Erwähnung findet sich auf einer rund 4000 Jahre alten sumerischen Tontafel.

Auch in den indischen Veden wurde die Heilkraft des Honigs vor über 3000 Jahren gerühmt. „Nimm Honig, um dich schöner zu machen, deine Geistesfähigkeiten zu entwickeln und deinen Körper zu stärken.“

Was ist Apitherapie?

„Apis“ ist der lateinische Name für Honigbiene, „therapeia“ das griechische Wort für Dienst am Kranken. Schon in der Antike waren Griechen und Römern die Vorzüge der Apitherapie – der medizinischen Verwendung von Bienenprodukten – bekannt.

Die Apitherapie gehört zu den ältesten naturheilkundlichen Behandlungsmethoden. Sie dient der Genesung, Heilung und Rehabilitation sowie der Gesundheitsvorsorge. Als ganzheitliche (integrale) Therapie soll sie den gesamten menschlichen Organismus positiv beeinflussen: das Blutkreislauf- und Nervensystem genauso wie den Verdauungstrakt, den Stoffwechsel und die Psyche.

Welche Bedeutung hat Honig in der klassischen Naturheilkunde?

Für die Naturheilkunde vergangener Jahrhunderte war Honig eine Art Allheimmittel. Ob bei Gicht oder Gallensteinen, Husten oder Hautabschürfungen, Fieber oder Furunkel – der köstliche Zuckersaft wurde universell eingesetzt. Hippokrates von Kos (um 460-370 v. Chr.), der berühmteste Arzt des Altertums, beschrieb zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten.

Der Heidelberger Medizinhistoriker Johann Heinrich Dierbach verfasste im Jahr 1824 eine dicken Wälzer über die hippokratischen Arzneimittel. Dort ist im Kapitel über den Honig zu lesen: „Mit Wasser vermischt feuchte er an, führe die Galle ab; Schleimflüsse aber stille er . . . Honig mit Butter wird in der Schwindsucht empfohlen . . . In hitzigen Krankheiten ließ Hippokrates öfters eine Mischung von Wasser und Honig trinken; er bemerkt davon, sie lindere den Husten, befördere den Auswurf und mache gallige Stuhlgänge . . . Auch äußerlich wurde der Honig angewendet und zwar als erweichendes Mittel; schlimme Geschwüre reinigte man mit Honig und Salz.“

Hat Honig eine keimtötende Wirkung?

Im Verlauf der Futterkette entstehen sogenannte Inhibine. Das sind Stoffe, die das Wachstum von Pilzen und Bakterien hemmen. Für die Bienen ist die antibakterielle Wirkung ihrer Nahrung enorm wichtig. So wird verhindert, dass sich im Stock, wo bis zu 60.000 Insekten bei 30 bis 35 Grad Celsius auf engstem Raum zusammenleben, Krankheiten ausbreiten können.

Ist heiße Milch mit Honig gut bei Erkältungen?

Das ist ein Ammenmärchen. Bakterien abtötenden Stoffe wie die Enzyme Invertase und Diastase verlieren schnell ihre Wirkung, wenn man sie über 40 Grad erhitzt. Bei Husten mit Auswurf sollte man besser auf Milch verzichten, da sie Inhaltsstoffe enthält, welche die Schleimproduktion anregt. Bei trockenem Husten wirkt Milch mit Honig oder gleich ein Teelöffel Honig dagegen lindernd, weil der süße Saft den Speichelfluss im Mund anregt.

Hilft Honig gegen Magenbakterien?

Ob Honig bei der Behandlung von Magengeschwüren unterstützend hilft, ist umstritten. Neuseeländische Forscher wollen nachgewiesen haben, dass der Magenkeim „Helicobacter pylori“, der die Magenschleimhaut bakteriell befällt und als eine Ursache von Magengeschwüren und ein Risikofaktor für Magenkrebs gilt, durch Honig teilweise abgetötet. Fakt ist: Wenn der Honig im Magensaft landet und dort verdünnt wird, hat es sich schnell mit der antibakteriellen Wirkung.

Sollte man viel Honig essen, um Krankheiten vorzubeugen?

Schön wär’s. Man sollte aber nicht zu viel in den Honig hineininterpretieren. Obwohl die Apitherapie eine lange Tradition hat, kann der tägliche Brotaufstrich Krankheiten nicht vorbeugen. Schon gar nicht hilft Honig bei schweren Leiden wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes.

Kann man Honig für Wundbehandlungen verwenden?

Vorsicht! Auch wenn dies in der Naturheilkunde über Jahrtausende praktiziert wurde, ist davon abzuraten. Honig enthält Rückstände von Algen, Bakterien, Pilzen und Umweltgiften. Zwar hat er eine leicht keimtötende Wirkung, allerdings kann es durch die möglicherweise enthaltenen Schadstoffe und Bakterien zu Infektionen kommen.

Babys unter einem Jahr sollte man deshalb gar keinen Honig geben, weil dies zu lebensbedrohlichen Erkrankungen führen kann.

Was ist so besonders an Manuka-Honig?

Manuka-Honig stammt aus Neuseeland und wird von den Bienen aus dem Nektar der Südsee-Myrte, einer Verwandten des australischen Teebaums, gewonnen. Schon die Maori, die neuseeländischen Ureinwohner, nutzten ihn als Heilmittel.

Manuka-Honig enthält jede Menge Methyl-Glyoxal, das bei Stoffwechselvorgängen – insbesondere bei der Glykolyse, dem Abbau von Zucker im Organismus – entsteht. Methyl-Glyoxal (MGO) hat eine sehr viel stärkere antibakterielle Wirkung als andere Inhaltsstoffe im Honig.

Während normaler Honig höchstens 20 Milligramm Methyl-Glyoxal pro Kilogramm enthält, sind in Manuka-Honig bis zu 800 Milligramm zu finden. Der medizinische Wirkungsgrad vom Honigs hängt vom Gehalt an MGO ab.

Warum ist Manuka-Honig so teuer?

Nicht überall, wo Manuka drauf steht, ist auch Manuka drin. Echten Manuka-Honig gibt es nur mit dem Gütesiegel MGO oder UMF (Unique Manuka Factor). Je höher der Gehalt an MGO ist, desto teurer ist der Honig. Ein 250-Gramm-Glas mit MGO 550+ (550 Milligramm MGO) kostet bis zu 60 Euro.

Als eine Art Allheilmittel soll Manuka-Honig das Immunsystem stärken, Erkältungen lindern und eine träge Verdauung auf Trab bringen. Um tatsächlich eine nachhaltige Wirkung zu erzielen, müsste man aber soviel Manuka-Honig essen, dass es richtig teuer werden würde.

Was ist Medihoney?

Seit einigen Jahren ist in Europa medizinischer Honig – sogenannter Medihoney – als Medizinprodukt zugelassen. Hierbei handelt es sich um Manuka-Honig, der mit Gammastrahlen behandelt und so sterilisiert wurde.

Auch für Medihoney gilt: keine Selbstversuche machen. In einigen Kliniken wird er eingesetzt, um den Heilungsprozess zu beschleunigen sowie um Schwellungen, Schmerzen und Sekretbildung zu vermindern. MediHoney ist indiziert, wenn Patienten auf herkömmliche Wundheilungspräparate allergisch reagieren. Allerdings muss der Zustand der Wunde kontinuierlich überwacht werden. Bei schweren Verbrennungen oder der Behandlung chronischer Wunden ist er nicht besonders hilfreich.

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Erstellt:
7. Dezember 2024, 13:25 Uhr
Aktualisiert:
7. Dezember 2024, 17:22 Uhr

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