Feinstaub und andere Schadstoffe

Warum ist die Luftqualität wieder schlecht?

In den vergangenen Tagen ist die Luftqualität in Deutschland spürbar schlechter geworden. Doch was steckt hinter der aktuellen Situation?

Gerät zur Schadstoffmessung in der Luft.

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Gerät zur Schadstoffmessung in der Luft.

Von Redaktion

Hauptverantwortlich für die schlechte Luftqualität ist die hohe Konzentration von Feinstaub, insbesondere der besonders kleinen Partikel der Kategorie PM2,5. Diese Partikel entstehen unter anderem durch den Straßenverkehr, Holzfeuerungen in privaten Haushalten und industrielle Emissionen. Gerade im Winter, wenn mehr geheizt wird, steigt der Feinstaubausstoß spürbar an.

Wetterlage sorgt für schlechte Luft

Allerdings sind es nicht nur die Emissionen selbst, die zur aktuellen Belastung führen. Entscheidend ist die Wetterlage. Aktuell dominiert in Deutschland ein stabiles Hochdruckgebiet. Dieses sorgt zwar für sonniges Wetter, führt aber gleichzeitig zu einer sogenannten Inversionswetterlage: Die Luft in Bodennähe kann kaum aufsteigen, wodurch nur wenig Luftaustausch möglich ist. Schadstoffe bleiben dadurch in den unteren Luftschichten gefangen und sammeln sich über Tage hinweg an.

Wie lange bleibt die Luft so schlecht?

Eine rasche Verbesserung der Luftqualität ist derzeit nicht in Sicht. Solange die Hochdruckwetterlage anhält, wird es wenig Luftaustausch geben. Erst mit dem Eintreffen einer Tiefdruckfront, die Wind und Regen bringt, kann die Schadstoffbelastung wieder sinken. Nach den aktuellen Prognosen des Deutschen Wetterdienstes könnte es in den kommenden Tagen vor allem im Norden und Nordosten etwas windiger werden. In den meisten Regionen bleibt es jedoch weiterhin ruhig und trocken – was die Situation nicht entspannen dürfte.

Wie gefährlich ist die aktuelle Luftverschmutzung?

Die Feinstaubbelastung stellt vor allem für gesundheitlich vorbelastete Menschen ein Risiko dar. Bereits bei „moderaten“ Werten im Luftqualitätsindex können Personen mit Atemwegserkrankungen oder Herz-Kreislauf-Problemen Beschwerden bekommen. Bei einer als „sehr schlecht“ eingestuften Luftqualität empfiehlt das Umweltbundesamt allen Menschen, körperlich anstrengende Aktivitäten im Freien zu vermeiden. Statt Joggen oder Radfahren ist ein gemütlicher Spaziergang die bessere Wahl.

Wo kann ich mich über die aktuelle Luftqualität informieren?

Das Umweltbundesamt bietet mit der App „Luftqualität“ und auf seiner Website aktuelle Informationen zur Luftsituation in ganz Deutschland. Der Luftqualitätsindex zeigt auf einen Blick, wie gut oder schlecht die Luft in Ihrer Region aktuell ist – und gibt konkrete Verhaltenstipps für empfindliche Gruppen.

Die Formulierungen des Textes wurden mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und anschließend von einer Redakteurin/einem Redakteur überprüft.

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Erstellt:
5. März 2025, 07:36 Uhr

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