Bitcoin, Ethereum und Ripple
Warum steigen die Kryptowährungen wieder?
Nachdem die Kryptowährungen vergangene Woche deutlich an Wert verloren haben, steigen die Kurse nun wieder. Was steckt dahinter?

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Der Bitcoin-Kurs steigt wieder.
Von Lukas Böhl
In der letzten Woche notierte der Bitcoin zeitweise unter 80.000 US-Dollar – ein Wert, den er zuletzt im November 2024 erreicht hatte. Gestern Abend und in der Nacht ging es dann jedoch plötzlich wieder nach oben. Verantwortlich dafür ist US-Präsident Donald Trump.
Was hat Trump mit dem Kurs zu tun?
Gestern Abend (deutscher Zeit) veröffentlichte Donald Trump ein Update zu seiner geplanten Krypto-Reserve. Eine Krypto-Reserve ist ein strategischer Bestand an Kryptowährungen, der von einer Institution oder einem Staat gehalten wird. Befürworter glauben, eine solche Reserve könnte als Absicherung gegen Inflation und Währungsrisiken dienen. Trump hatte am 23. Januar 2025 per Präsidentendekret eine Arbeitsgruppe damit beauftragt, die Umsetzbarkeit einer solchen Reserve mit digitalen Währungen zu prüfen. Danach war es lange ruhig geblieben. Doch am gestrigen Sonntag postete Trump auf Truth Social, dass ebenjene Arbeitsgruppe die Arbeit zur Bildung einer Kryptowährungsreserve vorantreiben soll.
Außerdem nannte er auch die Kryptowährungen, die potenziell Teil dieser Reserve sein könnten. Neben Bitcoin und Ethereum deutete Trump auch Solana, Ripple und Cardano als mögliche Bestandteile an. Allein dieser Post reichte offenbar aus, um insbesondere die Kurse der genannten Kryptowährungen wieder nach oben zu treiben. Aber auch andere Digitalwährungen legten infolgedessen zu.
Allerdings äußerte sich Trump weder zu einem möglichen Zeitplan für die Einführung dieser Reserve noch bestätigte er explizit, dass sie tatsächlich kommt.
Verbraucherzentrale rät zur Vorsicht
Die Verbraucherzentrale warnt auf ihrer Webseite vor den Risiken, die mit Investments in Kryptowährungen verbunden sind. Die digitalen Währungen seien hochspekulativ und könnten starken Kursschwankungen unterliegen. Zudem seien Totalverluste möglich. In einem solchen Fall gäbe es keine Einlagensicherung oder staatliche Regulierung. Außerdem drohten Risiken durch Hacking, Phishing und andere Betrugsarten. Daher eignen sich Kryptowährungen nach Auffassung der Verbraucherzentrale nicht für den langfristigen Vermögensaufbau.