Alter
Warum werden Haare grau?
Früher oder später bekommt Sie jeder – graue Haare. Aber was ist der Grund, warum Haare grau werden? Mehr dazu hier.

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Warum Haare im Alter grau werden, haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst. Das ist der Grund.
Von Matthias Kemter
Früher oder später bekommt sie zwar jeder, aber dennoch sind die ersten grauen Haare für viele Menschen ein besonderes Ereignis. Für die meisten sind sie ärgerlich, weil sie ein eindeutiges Indiz des Älterwerdens sind.
Warum Haare grau werden
Grund für die Farbe der Haare sind Melanine. Diese werden in den Melanozythen, welche sich in den Haarwurzeln befinden, produziert. Je nach Veranlagung sorgen die dort produzierten Melanine für blonde, braune, schwarze oder auch rote Haare. Der Farbstoff Eumelanin bestimmt dabei die Töne von Braun bis Schwarz und Phäomelanin ist für blonde und rote Haare verantwortlich.
Mit dem Alter bilden sich die Melanozythen jedoch zurück und es wird immer weniger Tyrosin in Melatonin umgewandelt, was dazu führt, dass früher oder später gar kein Melatonin mehr gebildet wird (1). Stattdessen lagern sich Luftbläschen in den Haaren ein, die als weiß wahrgenommen werden.
Ab wann werden Haare grau?
Menschen bekommen unterschiedlich schnell graue Haare. Während manche Personen bereits ab Mitte 20 die ersten grauen Haare bekommen, fängt dies bei anderen erst Ende 30 an. Eine wichtige Rolle spielen dabei vor allem die Gene (2). So werden Menschen mit europäischen Wurzeln etwa ab Mitte 30 grau, Menschen mit asiatischer Herkunft hingegen mit Ende 30 und Menschen mit afrikanischen Wurzeln bekommen hingegen erst mit Mitte 40 graue Haare.
Kann man durch Stress graue Haare bekommen?
Studien an Mäusen zeigen, dass Haarwurzeln auch auf Stress reagieren (3) und als Folge die pigmentbildenden Haarzellen zerstört werden. Ob sich dies auch direkt auf den Menschen übertragen lässt, ist unklar. Allerdings können auch weitere ungesunde Umstände das Ergrauen der Haare fördern. So können auch hormonelle Störungen oder verschiedene Krankheiten die Pigmentbildung verschlechtern. Ebenfalls eine Rolle spielen eine unausgewogene Ernährung und der Konsum von Alkohol und Nikotin.