Wasserleitung eingefroren: Fön setzt Haus in Flammen
dpa/lsw Kämpfelbach. Mithilfe eines Föhns will ein Mann seine eingefrorene Wasserleitung auftauen. Für eine Mutter und ihre Kinder endet das in einer Katastrophe.

Ein Feuerwehrblaulicht ist auf einem Einsatzfahrzeug zu sehen. Foto: picture alliance / dpa/Symbolbild
Ein Hausbesitzer hat im Enzkreis seine eingefrorene Wasserleitung mit einem Föhn auftauen wollen - und damit das Gebäude komplett in Brand gesetzt. Nach Angaben der Polizei hatte der 59-Jährige den Föhn im Dachgeschoß eingeschaltet liegen lassen und dann offensichtlich vergessen. Bei Löschversuchen erlitten er und eine 33-jährige Bewohnerin am Samstagnachmittag Rauchgasvergiftungen. Beide konnten das Gebäude verlassen und wurden in ein Krankenhaus gebracht. Ein Feuerwehrmann wurde ebenfalls durch Rauchgas leicht verletzt.
Das mehrstöckige ältere Einfamilienhaus in Kämpfelbach sei nun vollständig beschädigt, zwei Stockwerke seien eingestürzt, hieß es weiter. Die 33-Jährige und ihre beiden Kinder, die dort gelebt hatten, mussten nun anderweitig unterkommen, wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte. Die Kinder seien nicht zu Hause gewesen, als das Feuer ausbrach. Der Schaden soll nach ersten Schätzungen etwa 300 000 Euro betragen.
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