Wegen „zahlreicher“ Vorfälle: VfR Aalen trennt sich von Wolf

dpa/lsw Aalen. Nach angeblichen „Pöbeleien“, „Falschaussagen“ und anderem groben Fehlverhalten hat sich Fußball-Regionalligist VfR Aalen mit sofortiger Wirkung von Trainer Uwe Wolf getrennt. „Die Verantwortlichen fühlten sich aufgrund zahlreicher sowohl interner als auch externer Vorfälle zu diesem Schritt gezwungen“, teilte der Tabellenzehnte der Südwest-Staffel am Donnerstag mit. Der 54 Jahre alte frühere Bundesligaspieler des 1. FC Nürnberg und des TSV 1860 München sei daher freigestellt worden.

Fußbälle liegen im Tor. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Fußbälle liegen im Tor. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

„Ich muss erst einmal durchatmen. So einen guten Trainer wie mich, haben die noch nie gehabt“, sagte Wolf den „Stuttgarter Nachrichten“ nach der Trennung.

Zu den Vorfällen zählen nach Clubangaben unter anderem die „Bedrohung von Vereinsmitarbeiten“, die „mehrfache Missachtung klarer Anweisungen von Geschäftsleitung und Gremien“, „Pöbeleien (und Lügen) gegenüber Sponsoren“ sowie „vereinsschädigende Falschaussagen“.

Das Sportgericht der Regionalliga Südwest in Karlsruhe hatte Wolf kurz zuvor für zwei Spiele gesperrt und eine Geldstrafe gegen ihn verhängt. Dieses Urteil beruht laut eines Sprechers der Liga darauf, dass sich Wolf am 9. Oktober während des Spiels beim FC 08 Homburg nicht an einen für drei Spiele geltenden Innenraumverweis gehalten hatte. Dieser sei nach einem Spiel elf Tage zuvor beim VfB Stuttgart II ausgesprochen worden. Zudem liefen derzeit noch weitere Verfahren gegen Wolf, der den VfR erst seit knapp elf Monaten trainiert hatte.

Bis zum Saisonende soll der bisherige Co-Trainer Christian Demirtas die Aalener Mannschaft als Interimscoach betreuen.

© dpa-infocom, dpa:220217-99-176376/5

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Erstellt:
17. Februar 2022, 15:28 Uhr

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