Zahlreiche Städte im Südwesten planen Weihnachtsmärkte
dpa/lsw Stuttgart. Ob 3G-Regeln am Bratwurststand, Maskenpflicht oder Mindestabstand - die Weihnachtsmärkte dürften den Menschen einiges abverlangen in diesem Jahr. Entsprechende Planungen laufen.
Zahlreiche Städte im Südwesten wollen in diesem Jahr wieder Weihnachtsmärkte veranstalten. Das Sozialministerium, die kommunalen Landesverbände und Vertreter der Schausteller hatten sich darauf geeinigt, trotz der Gefahr einer weiteren Corona-Welle in diesem Jahr wieder Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg zu ermöglichen. Städte wie etwa Stuttgart, Freiburg und Ulm sowie Tübingen, Heidelberg oder Tuttlingen haben am Donnerstag darauf hingewiesen, dass entsprechende Planungen laufen und gesetzliche Vorgaben als Maßstab gelten. So soll etwa eine Maskenpflicht gelten, da Abstand auf Märkten nicht zuverlässig eingehalten werden könne.
Auch soll es dort Zugangskontrollen geben, wo Essen verzehrt wird. Dabei soll geprüft werden, dass Besucher entweder geimpft, genesen oder getestet sind. Andreas Kroll von der Veranstaltungsgesellschaft, die in Stuttgart den Weihnachtsmarkt organisiert, sagte, die Größe des Marktes werde nicht verändert: „Je weniger Platz es gibt, desto mehr Menschen drängen sich aneinander vorbei“, sagte er. Das wolle man verhindern. In Tuttlingen hingegen gibt es den Angaben zufolge Pläne eines privaten Veranstalters, der einen abgespeckten Weihnachtsmarkt unter dem Titel „Adventstreff“ anbieten möchte.
Die Stadt Tübingen will nach eigenen Angaben den Markt vorausschauend organisieren, so dass auch bei sich ändernden Corona-Regelungen nicht kurzfristig umgeplant werden muss. Auch in Karlsruhe soll es einen Weihnachtsmarkt geben. Die Stadt Freiburg nimmt örtliche Veränderungen vor und verlagert den Weihnachtmarkt vom Rathausplatz auf den etwas weniger zentral gelegenen Colombipark.
Gudrun Heute-Bluhm, das Geschäftsführende Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg, lobte, dass Kommunen und Schausteller mittlerweile Planungssicherheit haben: „Es ist ein wichtiges Signal für die Innenstädte und eine erfreuliche Aussicht für alle, dass in der Vorweihnachtszeit ein Stück angepasste Normalität möglich ist.“
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