Weinanbaugebiete im Südwesten werden immer größer
dpa/lsw Stuttgart. Viele Winzerinnen und Winzer im Südwesten haben ihre Rebflächen innerhalb der vergangenen zehn Jahre stark vergrößert. 2020 baute ein Betrieb im Schnitt auf 3,9 Hektar (39.000 Quadratmetern) Wein an, wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte. Zehn Jahre zuvor verfügten die Betriebe durchschnittlich über einen Hektar weniger Rebfläche.
Besonders größere Weingüter weiteten ihre Anbauflächen aus. Dafür kauften sie die Rebflächen kleinerer Betriebe auf, erklärte eine Sprecherin. Die Betriebe der hauptberuflichen Winzerinnen und Winzer umfassten laut der Statistik im Schnitt über rund 6,2 Hektar Rebfläche. Damit bewirtschafteten sie mehr als 71 Prozent der über 25 540 Hektar großen Anbaufläche in Baden-Württemberg. Ein durchschnittlicher Nebenerwerbswinzer baute Wein auf rund 1,7 Hektar an.
Auch bundesweit ist der Trend zu größeren Flächen erkennbar. Größere Anbauflächen ermöglichen den Winzerinnen und Winzern ein wirtschaftlicheres Arbeiten und eine bessere Ausnutzung ihrer Maschinenkapazitäten, erklärte der Weinbauverband Württemberg. Die Anzahl der Betriebe im Nebenerwerb sinke seit Jahren und werde voraussichtlich auch in den kommenden Jahren abnehmen.
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