Milchindustrie in Deutschland

Weiter hohe Milch- und Butterpreise für 2025 erwartet

Milch und Butter waren im vergangenen Jahr besonders teuer. Die Erzeuger aber freuen sich über höhere Literpreise - und hoffen, dass es 2025 so weitergeht.

Die Milchpreise stiegen im Jahresverlauf 2024 auf den zweithöchsten Stand jemals. (Archivbild)

© Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Die Milchpreise stiegen im Jahresverlauf 2024 auf den zweithöchsten Stand jemals. (Archivbild)

Von dpa

Berlin - Für einige Milchprodukte haben Verbraucherinnen und Verbraucher im vergangenen Jahr tiefer in die Tasche greifen müssen. Ein Päckchen Butter kostete 2024 im Schnitt rund 2,40 Euro und damit so viel wie noch nie, wie der Milchindustrie-Verband (MIV) mitteilte. Für das Kilo Milch erhielten die Erzeugerinnen und Erzeuger im Jahresverlauf durchschnittlich etwa 48 Cent - der zweithöchste Literpreis jemals. 

"Wir hoffen, dass wir diesen Schwung auch in das neue Jahr mitnehmen können", sagte der Vorsitzende des Milchindustrie-Verbands (MIV), Detlef Latka. Anhaltend hohe Energiepreise belasteten zwar weiter die Betriebe. Dennoch sei der Blick der Branche auf das gerade begonnene Jahr - trotz des jüngsten Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche - optimistisch. Entspannung an der Supermarktkasse ist also nicht in Sicht.

Kein Indiz für weitere Virusausbreitung

Es gebe derzeit keine Indizien dafür, dass sich das für Klauentiere wie Rinder oder Schweine hochansteckende Virus weiter ausbreite, betonte Latka. In wichtige Märkte wie Großbritannien, Singapur, USA oder Japan könne pasteurisierte Milch bereits wieder geliefert werden. Trotzdem bleibe die Stimmung angespannt.

Während steigende Milchpreise in den Vorjahren zu einer höheren Milchproduktion geführt haben, bleibe dieser Effekt nun aus, sagte der Verbands-Vorsitzende. Die Milchmenge ging im vergangenen Jahr um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Einer von mehreren Gründen sei, dass wegen gesetzlicher Vorgaben zu Stallgrößen die Ställe nicht mehr kurzfristig mit weiteren Milchkühen gefüllt werden könnten, um die Produktion zu erhöhen.

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Erstellt:
21. Januar 2025, 15:42 Uhr

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