Weiter keine Einigung im Bus-Tarifkonflikt
dpa/lsw Stuttgart. Im Tarifkonflikt des privaten Omnibusgewerbes in Baden-Württemberg gibt es weiter keine Einigung. Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter beendeten eine sechste Verhandlungsrunde am Montag erneut ohne Ergebnis, wie sowohl der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) als auch die Gewerkschaft Verdi mitteilten. Die Verhandlungen sollen den Angaben zufolge kurz nach Ende der baden-württembergischen Sommerferien am 21. und 22. September fortgesetzt werden.
Die Gewerkschaft kündigte für die Sommerferien zwar Arbeitsniederlegungen an, diese hätten aber keine „gravierende Auswirkungen auf den Fahrdienst“. Nach den Sommerferien allerdings könne man längere Arbeitsniederlegungen „beim jetzigen Verhandlungstand“ nicht ausschließen. Der WBO betonte, man habe sich immerhin in einigen strittigen Feldern aufeinander zubewegt.
Verdi hatte bereits Anfang Juli den Weg für einen unbefristeten Arbeitskampf frei gemacht. In einer Urabstimmung hatten 97,9 Prozent der beteiligten Mitglieder für mögliche Arbeitskampfmaßnahmen gestimmt. Zuvor war es bereits zu mehreren Warnstreiks gekommen.
Strittig sind in dem Tarifstreit unter anderem Pausenregelungen sowie Nacht- und Sonntagszuschläge. Der Ausgang der Verhandlungen hat Auswirkungen auf rund 9000 Busfahrer im Südwesten.
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