Ohne Kalajdzic aber mit Endo: „Bereit für den Start“

dpa/lsw Stuttgart. Am Samstag legt der VfB Stuttgart in der Bundesliga wieder los. Zum Auftakt gegen Aufsteiger Fürth muss Trainer Matarazzo weiter auf einige Schlüsselspieler verzichten. Trotzdem gibt es auch positive Nachrichten.

Stuttgarts Sasa Kalajdzic in Aktion. Foto: Tom Weller/dpa

Stuttgarts Sasa Kalajdzic in Aktion. Foto: Tom Weller/dpa

Die gute Laune ließ sich Pellegrino Matarazzo auch vom Corona-Rückschlag bei Sasa Kalajdzic nicht verderben. Voller Vorfreude blickt der Trainer des VfB Stuttgart dem Bundesliga-Auftakt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen die SpVgg Greuther Fürth entgegen - auch wenn Torjäger Kalajdzic dabei anders als erhofft fehlen wird.

Obwohl die häusliche Quarantäne für ihn abgelaufen ist, wurde der österreichische Fußball-Nationalstürmer erneut positiv getestet, wie Matarazzo am Donnerstag sagte. Der 24-Jährige wird damit ebenso wie die noch isolierten Corona-Fälle Tanguy Coulibaly und Nikolas Nartey für die Partie gegen den Aufsteiger ausfallen.

Wann alle drei wieder voll einsatzfähig sind, konnte Matarazzo nicht sagen. Gerade Coulibaly und Nartey, der weiter leichte Symptome hat, könnten teilweise noch Wochen brauchen. „Wir gehen aber bei Sasa davon aus, dass es in den nächsten Tagen wieder besser ausschaut und er dann auch wieder ins Training einsteigen kann“, sagte Matarazzo.

Für den 43-Jährigen ergibt sich damit schon vor dem Startschuss in seine zweite Bundesliga-Saison ein kompliziertes Personalpuzzle, weil auch Flügelspieler Roberto Massimo nach einem Schlag auf das Fußgelenk auszufallen droht. Dennoch lächelte Matarazzo häufig, und das hatte auch mit der Rückkehr seines Anführers zu tun.

Obwohl der neue Kapitän Wataru Endo nach seinem Olympia-Einsatz mit Japan erst am Dienstag ins Training zurückgekehrt war, könnte er am Samstag schon wieder von Anfang an spielen. „Endo ist auf jeden Fall eine Option für die Startelf. Ich habe das Gefühl, dass er nie weg war. Er tut der Mannschaft einfach gut mit seiner Energie“, sagte Matarazzo. Auch Abwehrchef Waldemar Anton ist nach seiner Erkältung wieder fit, zudem steht Außenverteidiger Clinton Mola (Beckenprellung) zur Verfügung. Nicht nur deshalb sieht der Trainer seine Mannschaft gerüstet für den Auftakt gegen den Aufsteiger.

„Wir werden hoffentlich weiter offensiv und mutig bleiben. Ich gehe davon aus, dass das unser Markenzeichen bleibt“, sagte der Italo-Amerikaner. „Immer ans Limit gehen, das hat uns ausgezeichnet in der Vergangenheit. Dass wir Energie investieren in jeder Trainings- und Spielminute. Wir wollen immer Gas geben.“ Große Hoffnungen setzt der Coach in den 30-jährigen Hamadi Al Ghaddioui, der Kalajdzic im Sturmzentrum ersetzen dürfte. „Hamadi ist eine Art schleichender Spieler, er erkennt Räume, kann kombinieren, ist in der Box präsent“, sagte Matarazzo. Endo wird nach seiner Rückkehr wohl mit dem zuletzt starken Atakan Karazor im Mittelfeldzentrum spielen.

Matarazzo rechnet damit, dass auf die beiden Sechser und die Dreier-Abwehrkette dahinter viel Arbeit zukommt gegen Fürth. „Die haben schon ihre Stärken im Offensivspiel, die man auf jeden Fall sehr, sehr ernst nehmen sollte“, sagte er. „Wir sind aber bereit für den Start.“ Trotz aller Personalprobleme.

© dpa-infocom, dpa:210812-99-816154/4

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Erstellt:
12. August 2021, 11:57 Uhr

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