Pornografie-Verdacht
Weitere Ermittlungen gegen Polizei-Inspekteur
Während der eine Prozess noch läuft, steht Andreas Renner schon der nächste bevor. Dieses Mal geht es um den Verdacht, pornografische Inhalte, sogenannte „Dick Pics“, verbreitet zu haben. Zu den Hintergründen.

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Dem ranghöchsten Polizisten des Landes steht noch ein weiterer Prozess bevor (Archivbild).
Von red/dpa/lsw
Der Skandal um den ranghöchsten Polizisten des Landes weitet sich aus: Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Inspekteur der Polizei nun auch wegen des Verdachts, pornografische Inhalte verbreitet zu haben. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag.
Der 50-Jährige steht derzeit vor Gericht, weil er eine jüngere Kommissarin im November 2021 sexuell genötigt haben soll. Bereits vorher soll er Polizistinnen sogenannte „Dick Pics“, also Penis-Bilder, geschickt haben. Die „Stuttgarter Zeitung“ hatte zunächst berichtet.
Ermittlungen gegen eine weitere Person
Gegen eine weitere Person ermittelt die Staatsanwaltschaft dem Blatt zufolge wegen des „Verdachts der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes“, dabei gehe es um ein heimlich aufgenommenes Gespräch. Nähere Angaben könne man aus ermittlungstaktischen Gründen nicht machen, teilte der Sprecher mit.
Der Prozess am Landgericht wurde am Dienstag mit der Vernehmung des Ex-Liebhabers des mutmaßlichen Opfers fortgesetzt - er wurde aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit befragt.